LICHTENFELS

VdK im machbar: Technik ist nicht nur was für Junge

VdK im machbar: Technik ist nicht nur was für Junge
Die Teilnehmenden des VdK-Kreisverbands mit dem Referenten Marc Bernhard in den Räumen des Vereins “machbar e.V.“ in der Laurenzistraße in Lichtenfels. Foto: Ursula Kinscher

VdK-Mitglieder sind beige gekleidete ältere Menschen, die nur in Cafés sitzen oder sich auf Kaffeefahrten begeben? Weit gefehlt, den Gegenbeweis traten 15 Frauen und Männer des VdK-Kreisverbandes Lichtenfels vor einigen Tagen an. Technisch interessiert und dem digitalen Fortschritt gegenüber äußerst aufgeschlossen, löcherten sie den Referenten des Vereins „machbar e.V.“, Marc Bernhardt, mit Fragen zur 3D-Technologie und den wegweisenden Entwicklungen der Zukunft.

In der Laurenzistraße in Lichtenfels wurde mit einer sehr aufschlussreichen Präsentation den Teilnehmenden der Werdegang von der Idee bis zu den Möglichkeiten des 3D-Druckes nähergebracht. Fachbegriffe wie CAD-Programm, additive Fertigung, Slicen, ABS oder Filament wurden anschaulich erklärt und anhand von Beispielen greifbar gemacht. Mittlerweile ist man bereits dabei eine 4D-Technik zu entwickeln.

VdK im machbar: Technik ist nicht nur was für Junge
Die VdK-Mitgliederinnen und Mitglieder zeigten sich sehr konzentriert bei ihrer Arbeit. Foto: Uschi Sünkel

Doch zuerst wurde die derzeitigen Möglichkeiten aufgezählt. Von der Nachbildung defekter Ersatzteile, über medizinische Hilfsmittel und dem Drucken von Lebensmitteln, bis zum Bau eines kompletten zweigeschossigen Hauses mit 3D-Druck, reichen die Konstruktionen. Die Genauigkeit eines Entwurfes und des dann fertigen Produktes ließen die Zuhörerinnen und Zuhörer immer wieder ungläubig mit dem Kopf schütteln.

Ausgedruckte Tabletten, die man einnimmt und welche sich genau zur gewünschten Uhrzeit auflösen, um dann ihren Wirkstoff an den Körper abzugeben – nichts scheint bei dieser Zukunftstechnologie unmöglich. Auch die Realisierung von komplizierter Motorentechnik, die Nanometer-genau konstruiert und hergestellt werden muss, wird mit diesem Verfahren erreicht.

Der Gruppe wurden die verschiedenen Materialien, die in diesem Druckverfahren verwendet werden, erläutert, sie erfuhr wie viele Chancen sich hier auftun und was in diesem Bereich noch alles machbar ist. Kleinste Einzelheiten an und in einem Bauteil konnten vor Ort gleich in Augenschein und in die Hand genommen werden.

Nach dem Vortrag legten die Teilnehmenden selbst Hand an

VdK im machbar: Technik ist nicht nur was für Junge
Die Teilnehmenden hatten jede Menge Spaß an der Veranstaltung. Foto: Uschi Sünkel

Nach so viel Informationen, Input und einer verdienten Pause durften sich die Interessenten an den handlichen 3D-Stiften ausprobieren. Vorlagen, bunte Filamentspiralen und Beispiele gab es genug, um das Passende für sich zu finden. Auch wenn nicht alles auf Anhieb geklappt hat, aber mit Geduld und Spucke ging dann vieles. Die eingeplante Zeit für diesen Nachmittag ging viel zu schnell vorbei, aber jeder konnte sehr viele Informationen und ein kleines Andenken mit nach Hause nehmen.

 

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