LICHTENFELS

Till Mayer: Bei Medienpreis doppelt geehrt

Aus über 30 Kriegs- und Krisengebieten hat OT-Redakteur Till Mayer schon berichtet. Foto: Oles Kromplias

OT-Redakteur Till Mayer erhielt am Donnerstag Abend den Coburger Medienpreis. Aus über 100 Einsendungen hat der Medienclub Coburg im Rahmen einer Online-Preisverleihung die Gewinnerinnen und Gewinner ausgezeichnet. Weiterer Preisträger ist der Marktzeulner Manuel Stark mit seiner Reportage „Meine Oma ist eine ganz normale Rentnerin – warum geht sie putzen?“, erschienen in der Zeit. Er gewann in der regionalen Kategorie „Wellenschläger“ (ausführliche Berichte folgen kommende Woche).

In der Kategorie Schöpfung gewann Till Mayer gleich doppelt. Seine multimediale Ausstellung „Erschüttert – Einschläge, die alles ändern“ erhielt aufgrund der hohen Punktzahl sowohl den nationalen als auch regionalen Preis. Die Protagonisten der Ausstellung „Erschüttert" sind Überlebende von Bombardierungen und völkerrechtswidrigem Einsatz von Explosivwaffen gegen Zivilisten. In der Ausstellung erzählen sie von ihren schweren Schicksalen, denen sie mit Kraft trotzen. Doch die Einschläge haben ihr Leben für immer erschüttert.

Reportagen über die Protagonisten erschienen auch im Obermain-Tagblatt. Till Mayer (www.tillmayer.de) hat einen Fokus seiner Arbeit auf die Dokumentation der Langzeitfolgen von Kriegen gelegt. Er berichtete aus über 30 Kriegs- und Konfliktgebieten weltweit unter anderem für SPIEGEL.DE. Im BRK-Kreisverband Lichtenfels engagiert er sich als Konventionsbeauftragter.

Die Ausstellung, sie entstand mit Förderung des Entwicklungsministeriums und in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation Handicap International, wurde 2019 im Bundestag erstmals präsentiert. Nach erfolgreicher Wanderschaft setzte die Pandemie im Jahr 2020 Präsenzveranstaltungen weitgehend ein Ende. Als Folge wurde die digitale Ausstellung aufgewertet: www.erschuettert.org. Die Online-Preisverleihung ist online zu sehen unter: www.medienclub-coburg.de. (red)

Schlagworte