
Wer Spaß am Arbeiten mit Holz, Schnitzen und Reparieren hat, ist in der Seniorenwerkstatt im Mehrgenerationenhaus und Familientreff der Geschwister-GummiStiftung herzlich willkommen. Dort fertigen aktive Seniorinnen und Senioren regelmäßig Dekorationsartikel oder reparieren Gebrauchsgegenstände aus Holz. Alle lernen voneinander und genießen den Austausch. Warum „für andere“ etwas machen noch schöner ist als für sich selbst.
Ausmessen, sägen, zusammensetzen, schrauben und verleimen: Am Dienstagvormittag sind alle Hände der anwesenden Seniorinnen und Senioren in der Werkstatt im Familientreff der Geschwister-Gummi-Stiftung beteiligt. Jeder macht das, was er am besten kann, während Schritt für Schritt ein großes Vogelhäuschen entsteht. „Der Prototyp dafür“, erklärt Jutta Neumer. „Wir müssen ja erstmal sehen, wie das aussieht.“ Ihre Werkstattkollegin Renate Dittrich wird es später in ihrem Garten aufstellen und schauen, ob Vögel einziehen.
Jede Menge Holzwerkstücke erstellt
Anschließend sollen die folgenden Vogelhäuschen noch verziert und im Familientreff, dem Oster- oder Adventsmarkt verkauft werden. Der Erlös kommt dem Mehrgenerationenhaus zugute. In den vielen Jahren, in denen sich die Handwerkerinnen und Handwerker der Seniorenwerkstatt mehrfach in der Woche getroffen haben, sind schon viele Kunstwerke entstanden: filigrane Weihnachtsdekoration, freundliche Osterhasen oder bunte Frühlingsaufsteller. Alles, was hier entsteht, ist aus Holz. Die Frauen und Männer, die sich wahlweise am Montagnachmittag oder Dienstagvormittag treffen, haben im Laufe der Zeit ihre Kenntnisse um das Material perfektioniert.
„Zum einen durch das Ausprobieren“, lacht Erwin Felber. „Wie sagt man so schön? Learning bei doing.“ Zum anderen haben sie mit dem langjährigen Urgestein der Seniorenwerkstatt einen guten Lehrer: Kurt Kolb, ehemals Holzmechaniker, hat schon vielen Frauen und Männern das Schnitzen gelehrt. „Eigentlich alles, was man mit Holz machen kann“, verrät Gerhard Weith: „Er weiß und zeigt alles mit einer unglaublichen Geduld.“ So auch in den regelmäßigen Kursen für Schnitzereien, die er im Familientreff abhält. Einer dieser Kurse habe auch den Grundstein für die Seniorenwerkstatt gelegt. Viele kannten den Familientreff aus anderen Angeboten und „sind geblieben“, zwinkert Renate Dittrich.
Es herrscht eine ausgelassene Stimmung bei den Seniorinnen und Senioren: „Du hast dich vermessen.“ „Ich zeig‘ es dir nochmal!“ „Wie heißt nochmal der Kurs, in dem du das mit dem Handy gelernt hast…“ Die Gespräche mit den anderen tun allen gut. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen. Gegründet wurde die Werkstatt vom ehemaligen Geschäftsführer der Diakonie Fritz Meßlinger, der auch heute noch immer wieder vorbei schaut.
„Wir sind hier eine Gruppe mit ganz verschiedenen Menschen: Zwei haben in der Schule gearbeitet, einer auf dem Bau, eine hat schon ganz viel Handwerkliches gemacht, andere noch fast gar nichts… Das macht es spannend“, verrät Jutta Neumer. „Und sinnvoll.“ Damit meint sie vor allem auch Auftragsarbeiten für den Familientreff.
„Wer Holz mag, gerne etwas Neues dazu lernt und sich unter Menschen mischen will, der oder die ist herzlich eingeladen“, betont Günter Kropf.
Interessierte können sich im Familientreff der Geschwister-Gummi-Stiftung melden: Elsbeth Oberhammer, Tel. (09221) 8011816, E-Mail: familientreff@gummi-stiftung.de. (red)
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