COBURG

Regiomed-Brustzentrum: Ein starkes Team rettet Leben

Michael Musick (li.), Geschäftsführer von Regiomed und kommisarischer Krankenhausdirektor Fridolin Rech (2. v. li.) übergaben anlässlich des Jubiläums an Chefarzt Dr. Hermann Zoche (3. v. li.) und das Team des Brustkrebszentrums einen Geschenkkorb und einen Gutschein für ein Team... Foto: Birgit Schwabe/Regiomed

Das Brustkrebszentrum am Regiomed Klinikum Coburg feiert 15 Jahre durchgehende Zertifizierung über die Deutsche Krebsgesellschaft. „Damit können Betroffene sich seit 15 Jahren auf eine qualitätsgesicherte kompetente Behandlung im zertifizierten Zentrum verlassen“, heißt es in einem Regiomed-Pressetext.

Krebserkrankungen verändern alles: Eine solche Diagnose verändert das Leben von einem Moment auf den anderen. Betroffene sehen sich mit vielerlei Fragen und Unsicherheiten konfrontiert und auch die Frage nach der bestmöglichen Behandlung ist für viele existenziell.

Das Brustkrebszentrum des Regiomed Klinikums Coburg arbeitet bereits seit 15 Jahren nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft und ist als erstes Organzentrum am Standort in Coburg hierfür auch durchgehend seit 2007 zertifiziert worden. Wie wichtig eine solche Einrichtung ist, zeigt die Statistik: Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Über 70.000 Mal pro Jahr müssen Mediziner diese Diagnose bei Frauen in Deutschland stellen.

Allein am Regiomed Klinikum Coburg wurden in den vergangenen 15 Jahren 2.438 Patientinnen und Patienten behandelt. Denn nicht nur Frauen können erkranken, auch bei Männern kommt die Diagnose Brustkrebs vor. Rechtzeitig erkannt und behandelt, sind die meisten Erkrankungen inzwischen heilbar, daher ist eine regelmäßige Vorsorge gerade bei Frauen, durch Selbstuntersuchung, Arztbesuche und die Teilnahme an Vorsorgeleistungen sowie am Mammographie-Screening wichtig.

Gegen Krebszellen in der Brustdrüse

Gegen die Krebszellen in der Brustdrüse gibt es dabei vielerlei Ansätze, die in einem onkologischen Zentrum, wie am Regiomed Klinikum Coburg, durch die Tumorkonferenz in einem kompetenten Expertennetzwerk besprochen werden. Jeder Fall wird dabei spezifisch besprochen und die beste Therapieempfehlung durch ein Netzwerk aus Radiologen, Strahlentherapeuten, Pathologen, Onkologen und Gynäko-Onkologen festgelegt. Wie der Krebs am effektivsten bekämpft wird, entscheiden die Ärzte im Brustkrebszentrum anhand der neuesten Leitlinien, der Studienlage und ihrer jahrzehntelangen Erfahrung. Zwischenzeitlich belegen Studien, dass die Überlebenschancen von Patientinnen und Patienten, die sich an einem zertifizierten Brustkrebszentrum behandeln lassen, signifikant höher sind.

Viele Mitarbeiter des Brustzentrums Coburg haben bereits den Aufbau des Brustzentrums begleitet und sehen die Entwicklungen in der zeitlichen Folge. „Vieles hat sich in den vergangenen Jahren verändert“, resümiert Dr. Hermann Zoche, Chefarzt der Fachabteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Regiomed Klinikum Coburg und Leiter des Brutskrebszentrums. „Durch den medizinischen Fortschritt und neue Operationstechniken haben sich die Behandlungsschemata in den letzten Jahren grundlegend geändert und auch durch die Einführung einer interdisziplinären Tumorkonferenz wurde die Versorgungssicherheit von Betroffenen erhöht. Neue Medikamente und strahlenarme Behandlungen haben Heilungschancen verbessert und die onkologische Therapie schonender gemacht, aber auch immer komplexer.

Im Vordergrund steht inzwischen ein leitliniengerechter ganzheitlicher Ansatz, der fachübergreifend eine organisierte Zusammenarbeit und aufeinander abgestimmte Therapieschritte bedingt. Unverändert ist aber der große Bedarf an feinfühligem Austausch gerade auch mit den Mitarbeitenden der Klinik, die für Betroffene ein fester Anker während der Behandlung sind“, so Chefarzt Zoche.

Viele Mitarbeiter aus dem Unterstützungsteam des Brustzentrums sind schon seit Gründung des Brustzentrums 2007 mit an Bord, darunter die Case-Managerinnen. Sie stehen den Betroffenen während des gesamten Behandlungsprozesses, ob ambulant oder stationär, als erster Ansprechpartner zur Verfügung. Gerade während Corona, als die Operationskapazitäten auf ein Minimum heruntergefahren wurden, haben sie die Betroffenen mit ihren Ängsten gehört und ihnen durch belastende Situationen geholfen.

So, wie auch die Mitarbeitenden der Tumordokumentation, der Studienabteilung, der Psychoonkologie, Sozialdienste, Klinikseelsorge oder der onkologischen Fachpflege sind sie ein essentieller Teil der umfassenden Behandlung von Tumorpatienten, die am REGIOMED Klinikum Coburg unter einem Dach vereint wird.

Gratulation an die Fachabteilung

Michael Musick, Geschäftsführer der Regiomed-Kliniken, gratuliert der Fachabteilung um Dr. Hermann Zoche zur erneuten Rezertifizierung. „Ich bin stolz auf die Teamleistung, die Sie alle seit 15 Jahren zum Wohle der Ihnen anvertrauten Patientinnen und Patienten leisten. Ohne Sie wären die Betroffenen der Region weit weniger umfassend versorgt. Dass viele Patientinnen und Patienten von einer wohnortnahen ganzheitlichen Therapie gegen Brustkrebs profitieren und dabei inzwischen gute Heilungschancen bestehen, ist auch Ihr Verdienst.“

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