
Die Termine für die Schutzimpfung gegen Covid-19 werden von immer mehr Menschen wahrgenommen. Besonders das „Auslagern“ des Impfens raus aus dem Zentrum und direkt dahin, wo die Menschen sind, kommt gut an: Am verkaufsoffenenen Marktsonntag in Bad Staffelstein (Ende Juli) ließen sich 50 Personen impfen, am vergangenen Wochenende – da stand das mobile Impfteam in Vierzehnheiligen zwischen Basilika und der Brauerei Trunk – waren es knapp 30 Personen.
Am Freitag wartete das Team von Dr. Nora Beller, stellvertretende ärztliche Leiterin des Impfzentrums des Landkreises Lichtenfels, am Eingang des Kurparks in Bad Staffelstein auf Impfwillige. „Mit was möchten Sie sich impfen lassen?“, begrüßte die Ärztin die Impflinge. Vakzine von BioNTech und Johnson & Johnson standen zur Verfügung; nach einer kurzen Aufklärung und Befragung setzten die Mitarbeiterinnen des Bayerischen Impfzentrums Landkreis Lichtenfels die Spritze.
Die erste Spritze in Recklinghausen, die zweite in Bad Staffelstein
Mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson ist man bereits mit einer einzigen Spritze „fertig“ mit dem Impfen, beim mRNA-Wirkstoff von BioNTech benötigt man zwei Impfungen im Abstand von wenigen Wochen. Großes Lob gab es von der ersten Impf-Kandidatin am Freitagfrüh.
Frau R. aus Recklinghausen/Ruhrgebiet (NRW) befindet sich derzeit zur Reha in der Schön Klinik. Ihr Hausarzt in NRW hat sich mit dem behandelnden Arzt in der Schön Klinik in Verbindung gesetzt, weil just in die Zeit des Reha-Aufenthaltes der Termin für ihre zweite Spritze mit dem Impfstoff von Moderna fiel. Das Impfteam von Dr. Beller machte es möglich und konnte Frau R. wunschgemäß mit Moderna zu Ende impfen. Sie sagt ein herzliches Dankeschön.
Auch Thermenbesucher und Badegäste wurden angesprochen: Im Vorraum der direkt angrenzenden Obermain Therme wiesen die Mitarbeiterinnen mit Tafeln auf das Impf-Angebot des Landkreises hin.
Laut Landrat Christian Meißner verfügen mittlerweile rund 66 Prozent der Landkreisbevölkerung rein rechnerisch bereits über eine vollständige Impfung. „Mit Impfsonderterminen – wir nennen es auch ,freie Impfstunden‘ – hoffen wir, weitere Interessierte zu erreichen“, freut sich der Landrat über den Zuspruch bei den dezentralen mobilen Stationen.
Seit dem 28. Dezember 2020 sei das Impfzentrum in Lichtenfels in Betrieb. „Raus aus dem Impfzentrum“ ginge man eigentlich schon seit Anfang an, nämlich in die Alten- und Pflegeeinrichtungen. Also sei dieser Schritt nichts Neues, nur die Orte hätten sich geändert. „Insgesamt ist es nun unser Ziel, niedrigschwellige Impfangebote zu machen“, fügt er an. Jeder Neugeimpfte sei ein Schritt in die richtige Richtung. Und weiter: „Wir freuen uns über jeden, der sich dazu entschließt, sich impfen zu lassen. Wir setzen daher die ,freie Impfstunde‘ fort!“
Reihenimpfung für impfwillige Schülerinnen und Schüler
Im Impfzentrum werden außerdem schon seit mehreren Tagen Zwölf- bis 18-Jährige mit dafür zugelassenen Impfstoffen nach besonderer Aufklärung und mit Einwilligung der Erziehungsberechtigten geimpft. Diese Impfungen bietet das Impfzentrum während des regulären Betriebs, also zu den normalen Öffnungszeiten, an. Zusätzlich gibt es die sogenannten Familienimpftage, den nächsten am Samstag, 14. August.
Außerdem hat das Landratsamt eine Reihenimpfung für impfwillige Schülerinnen und Schüler im Landkreis organisiert. Die Erstimpfungen fanden bereits statt. Die Zweitimpfungen werden kurz vor Beginn des nächsten Schuljahres erfolgen, damit die Jungen und Mädchen die Möglichkeit haben, vollständig geimpft ins neue Schuljahr zu starten.
Weitere Termine
• Freitag, 13. August, Abend-Impfen von 18 bis 21.30 Uhr im Impfzentrum (Lichtenfels),
• Samstag, 14. August, Familienimpftag im Impfzentrum,
• Dienstag, 17. August, Impfen am LIF.E - Center von 9 bis 12 und von 13 bis 16.30 Uhr.
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