
Der zwölf Kilometer lange Untersiemauner Sagenweg mit seinen elf Stationen, auch Schatzsucherweg genannt, ist um eine Attraktion reicher. Jetzt gibt es neben dem markanten Hexenhaus bei der Station des Hexen-Hährle in der Nähe von Weißenbrunn am Forst auch eine Aussichtsplattform an der Station des Güldenen Hufeisens auf einer Anhöhe bei Obersiemau.
Die 2,50 Meter hohe Plattform ist 3,50 Meter mal 3,10 Meter groß und wegen der Langlebigkeit aus Stahl gebaut. Von oben bietet die Plattform einen grandiosen Weitblick in die fränkische Heimat. Sogar Vierzehnheiligen und das Lichtenfelser Land sind neben den Ortsteilen der Gemeinde Untersiemau zu sehen. Auf der Plattform wurden auch aufwändig gestaltete Panoramatafeln angebracht, mit denen auf verschiedene sichtbare Punkte hingewiesen wird.
Mit Unterstützung von den Coburger und Lichtenfelser Lions Clubs
Der Umkreis der Plattform wurde vom Bauhof der Gemeinde Untersiemau gestaltet. Unter der Plattform gibt es neben einige schattige Sitzgelegenheiten auch einen Regenschutz. Außerdem wurde an einem alten Stück Holz, das an der Itz gefunden wurde, das das Güldene Hufeisen an der Plattform aufgehängt.
Insgesamt hat der Sagenweg 85.000 Euro verschlungen, die Plattform alleine hat 45.000 Euro gekostet. „Es sind Kleinigkeiten, die Untersiemau für die Bürger und Gäste attraktiv machen“, freute sich Bürgermeister Rolf Rosenbauer. Er ist sehr stolz auf den Sagenweg, der auch mit Geochaching erkundet werden kann und dann mit dem Schatzsuchertaler belohnt wird. Das Gemeindeoberhaupt zeigt sich außerdem erfreut, dass es einige Sponsoren für die Plattform gab, darunter der Lions Club Lichtenfels, der Lions Club Coburg und der Lions Club Coburg Veste, die alleine die Plattform mit 9000 Euro gefördert haben.
In der Entstehung: der Qerkelsteigweg

Der Zweite Bürgermeister und Leiter des Arbeitskreises, Frank Weber, sprach von einem „holprigen“ Start der Plattform. Das Genehmigungsverfahren habe eineinhalb Jahre in Anspruch genommen. Als nächstes soll andeutungsweise eine „alte Schmiede“ am Stramberg, bei der Station „Wie der Obersiemauer Schmied zu seiner Frau kam“, aufgestellt werden.
Mit dem Sagenweg habe man eine Marktlücke entdeckt und die Schön- und Besonderheiten der fränkischen Landschaft kennengelernt, betonte Weber. Der Arbeitskreis beschäftigt sich zurzeit mit dem Querkelsteigweg, der bis nach Hohenstein auf dem Gebiet der Gemeinde Ahorn führt, informierte er.
Reinhold Mannel vom Lions club Lichtenfels, der auch die Verbindung zu den Lions Clubs Coburg und Coburg Veste hergestellt hat, sprach von einem Anziehungspunkt für Wanderer und Radfahrer. Dazu trägt jetzt auch die Aussichtsplattform bei. Er rief die Gemeinde dazu auf, die Werbung dafür zu intensivieren. Sympolisch hat der Bürgermeister zusammen mit Reinhold Mannel das rote Band durchschnitten und damit die Plattform für die Öffentlichkeit frei gegeben.
Schatzsucherweg
Der Schatzsucherweg ist ein Sagenwanderrundgang in und um Untersiemau. Der zwölf Kilometer lange Weg erzählt an elf Stationen die verschiedensten Geschichten, von einem Treffen mit dem Teufel, einer geisterhaften Frau in Birkach oder auch über die Hexenverbrennung im Mittelalter. Er bietet einen Einblick in die Sagen und Legenden, die sich im Untersiemauer Gemeindegebiet abgespielt haben sollen. Die erste Station ist das Hexen-Hährle in der Nähe von Weißenbrunn am Forst, die letzte die Untersiemauer Doppelhochzeit mit dem großen Abenteuerspielplatz „Piratenbucht“ in Untersiemau.
Mehr Infos unter www.untersiemau.de
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