KLOSTER BANZ

Michelauer Disco-Schwimmen 1998 mit Miss- und Mister-Wahl

Teilnehmer, Jury und Vorjahressieger bei der „Miss Hallenbad“- und „Mister Hallenbad“-Wahl beim Discoschwimmen in Michelau. Repro: Klaus Gagel Foto: Repro: Klaus Gagel

Lichtenfels Deutscher Punkrock von „The Bates“ lockt am 26. November 1998 nur rund 300 eingefleischte Fans in die Lichtenfelser Stadthalle. „Wenig Resonanz, mäßige Show“, urteilt OT-Reporterin Verena Lutter: „Auf die Mehrheit des Publikums sprang der Funke nicht über.“ Aber auch die Vorband „Scabies“ hatte die erwartungsfrohen Fans schon nicht anwärmen können: Sie wurde mit „Aufhören“-Rufen von der Bühne vertrieben.

Beim Headliner tanzt sich dann wenigstens eine eingefleischte Truppe in der Mitte des Saals in punkrockige Trance, während sich die Halle langsam zu leeren scheint. Die Hardcore-Fans jedenfalls kommen insgesamt wohl auf ihre Kosten und bekommen sieben Zugaben.

Leistungsschreiben gewonnen

Der 16-jährige Wirtschaftsschüler Leander Tischer aus 

Lichtenfels wird in München durch Kultusstaatssekretär Karl Freller ausgezeichnet: als Landessieger im Maschinenschreiben.

Aus dem Nachlass des 1974 verstorbenen Paters Martin Kuhn übergibt dessen Neffe dem Staffelsteiner Stadtmuseum einen „Schatz“ von volkskundlichem und historischem Wert: 15 Kartons, mehrere Koffer und Kisten – allesamt gefüllt mit Unterlagen, Akten, Briefen Manuskripten, Schriftstücken, Aufsätzen und wissenschaftlichen Materialien – sowie 8000 Dias.

Der 1910 geborene Pater wirkte insbesondere in der Nachkriegszeit seelsorgerisch in den Dörfern rund um Banz und gestaltete auch die kulturelle Entwicklung im Gottesgarten am Obermain aktiv mit, zum Beispiel beim Colloquium Historicum Wirsbergense (CHW) und als Initiator der Banzer Sommerkonzerte.

Schatz sichern

Der Staffelsteiner Museumsleiter Alfred Meixner und seine Helfer müssen kräftig zupacken, als sie den Nachlass von Pater... Foto: Repro: Karl-Ludwig Ostertag-Henning

Sein Neffe Michael Kuhn wünscht sich bei der Übergabe: „Der literarische und wissenschaftliche Nachlass von Martin Kuhn soll der Region rings um Banz zu Gute kommen, solange sich noch Menschen dankbar an sein Wirken erinnern.“ Dr. Karl-Ludwig Ostertag-Henning wird zusammen mit CHW und Freunden Kuhns den „Schatz“ sichern, ordnen und aufbereiten, so dass er für die Forschung zugänglich gemacht werden kann.

Das Discoschwimmen im Michelauer Hallenbad am 27. November erlebt wieder jede Menge Zuspruch bei der Landkreis-Jugend und erlebt als fast schon traditionellen Höhepunkt die Wahl zu „Mister und Miss Hallenbad“. Elf Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich dem Wettbewerb: Die 14-jährige Siegerin Sabine Hellmuth aus Michelau genießt beim gröhlenden Publikum offenkundig einen Heimvorteil und verweist Karolin Krause aus Lichtenfels und Natalia Klippert aus Michelau auf die Plätze.

Bei der Mister-Wahl hat am Ende der 15-jährige Patrick Bär aus Burgkunstadt die Nase vorn – vor den beiden 13-jährigen Michelauern Tobias Sladkowski und Udo Purtz.

Waldbesitzer wollen fusionieren

Eine Woche, nachdem die WBV Staffelstein-Jura bereits ihre Auflösung beschlossen und der Fusion mit der Lichtenfelser Waldbesitzervereinigung zugestimmt hat, wird auch seitens der Lichtenfelser der gewünschte Zusammenschluss (bei drei Gegenstimmen) durch den Beschluss der Selbstauflösung angestoßen: „Mit der Gründung einer Nachfolgeorganisation im Jahr 1999 löst sich die WBV Lichtenfels e.V. auf. Die Vorstände werden beauftragt, eine neue Satzung auszuarbeiten und die Gründung einer neuen WBV Landkreis Lichtenfels vorzubereiten.“

Anlässlich der Hauptversammlung der Islinger Musikanten erstattet Dirigent Edmund Zeulner seinen letzten Bericht und übergibt das den Dirigentenstab an seinen designierten Nachfolger Werner Schütz.

Skurril geschminkt und in Netzstrumpfhosen: Die deutschen Punkrocker „The Bates“ überzeugten (nur) die Hardcore-Fans bei... Foto: Repro: Verena Lutter

Bei der Feuerwehr lösen Markus Skotnica und Stefan Johannes als neue Kommandanten ab 1. Januar 1999 das Duo Uwe Knab und Manfred Pfaff ab: Beide wollen sich mehr um ihre Aufgaben als Kreisbrandmeister kümmern können.

In Zeublitz gründet sich der Dorfgemeinschaftsverein mit dem Zweck, das Dorfgemeinschaftshaus zu erhalten und dies durch gemeinsamen Einsatz und Aufteilen der anfallenden Arbeit auf viele Schultern zu verteilen. Der Gründungsvorstand besteht aus: Frank Wiehle und Beate Fleischmann als Vorsitzende, Claudia Poppinger als Schriftführerin, Erwin Vogel als Kassier sowie Martina Siller, Josef Schmitt, Hans Deuerling als Ausschussmitglieder sowie Adolf Wiehle und Michael Bornschlegel als Kassenprüfer.

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