
Ian-Eric Schwenk ist Notfallsanitäter und Rettungsassistent. Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit ist er natürlich geimpft. Trotzdem infizierte er sich. Das ist eine seltene Ausnahme, die Impfung war aber dennoch wichtig für ihn.
„Mein Name ist Ian-Eric Schwenk und ich arbeite seit 2009, mit einer Unterbrechung, beim BRK-Kreisverband Lichtenfels als Rettungsassistent, seit 2019 als Notfallsanitäter.
Die Corona-Pandemie ist ohne Zweifel eine sehr große Herausforderung in unserer Zeit, die uns wohl noch lange begleiten wird. Es ist nahezu jeder Bereich in irgendeiner Weise betroffen. Von jedem Menschen sind viele Einschränkungen verlangt worden.
Hoffnung auf die Rückkehr zur Normalität
Die größte Hoffnung wieder zurück zur Normalität zu kehren liegt in den Impfstoffen. Die Hauptaufgabe einer Impfung liegt darin, eine Infektion zu verhindern. Das gelingt aber nur, wenn eine große Anzahl an Menschen geimpft beziehungsweise durch eine genese Infektion Antikörper gebildet haben, um Infektionsketten zu durchbrechen.
Zunächst war es also wichtig die großen Sterbezahlen zu drücken und aus schweren Krankheitsverläufen leichte zu machen. Je mehr Menschen nun geimpft sind, desto größer ist die Sicherheit sich nicht anzustecken beziehungsweise die angestrebte Herdenimmunität zu erreichen.
Als es im Dezember 2020 mit dem Impfen losging, war die Hoffnung sehr groß. Ich habe mich auch gleich um einen Impftermin bemüht und konnte noch im Januar beide Impfungen erhalten. So fiel einem die Arbeit im Rettungsdienst schon leichter, da es einem ein besseres Gefühl gegeben hat. Die allgemeinen Schutzmaßnahmen mit Schutzbrille, FFP2-Maske und Handschuhen blieb von der Impfung natürlich unberührt.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Impfung hat es leider auch meine Familie und mich erwischt. Die Infektionsquelle blieb unbekannt. Ich hatte in der Zeit davor weder einen Kontakt zu einem wissentlich positiven Patienten im Arbeitsumfeld, noch im privaten Bereich. Alle Kontaktpersonen wurden negativ getestet.
Anfangs gar nicht von einer Infektion ausgegangen
Im Nachhinein betrachtet hatte ich als erstes aus unserer Familie Symptome. Allerdings sehr milde wie leichten Schnupfen und Kopfschmerzen. Ich bin deshalb auch nicht von einer Infektion ausgegangen, da ich dies in der Übergangszeit fast jährlich habe. Glücklicherweise habe ich mich krankschreiben lassen.
Bei meiner Frau trat zwei Tage später Geruchsverlust auf, was für sie wegen ihrer zahlreichen Allergien auf Pollen auch ,normal' war. Als allerdings am nächsten Tag bei unserem großen Sohn 39 Grad Fieber auftrat und ein Kindergartenbesuch in der nächsten Woche im Raum stand, mussten wir ihn testen lassen, meine Frau ließ sich freiwillig testen. Beide Ergebnisse waren positiv.
Daraufhin habe ich mich auch testen lassen, obwohl ich keine Symptome mehr hatte, und bekam mit etwas Verzögerung wegen des Wochenendes auch ein positives Ergebnis. Auch unser jüngster Sohn hat an dem Wochenende Fieber entwickelt und wurde auf Anordnung vom Gesundheitsamt getestet, mit einem positiven Ergebnis. Gott sei Dank hatten wir alle einen milden Krankheitsverlauf.
Mein Beispiel zeigt, dass auch eine Impfung keinen 100-prozentigen Schutz bietet. Aber den ausgesprochen milden Verlauf kann ich durchaus der Impfung verdanken. Ich appelliere an jeden, sich impfen zu lassen, wenn man die Möglichkeit dazu bekommt.“
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