
Mit 61 605 Euro konnte dank der großzügigen Spenden die OT-Leseraktion im Jahr 2020 zahlreichen Bedürftigen helfen. Davon wurde für die HMS-Sonderaktion „Ukraine“ rund 8000 Euro Euro gespendet. Mit 59 605 Euro wurden Menschen in Not am Obermain unterstützt.
Innerhalb von 20 Jahren hat sich die OT-Leseraktion als effektives Netzwerk der Hilfe etabliert. Anträge stellen dabei nach eingehender Überprüfung die heimischen Wohlfahrtsverbände Bayerisches Rotes Kreuz, Caritas, Diakonie und Regens Wagner. Doch auch Ämter und andere Verbände beantragen Zuschüsse für Notleidende. Der BRK-Kreisverband Lichtenfels verwaltet das HMS-Spendenkonto. Dabei werden keine Gebühren verlangt.
Der Klassiker von „Helfen macht Spaß“ sind die liebevoll und individuell gepackten Weihnachtsgeschenke. Für 19 907 Euro gingen dieses Jahr die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen der Wohlfahrtsverbände einkaufen, um denen eine Freude zu bereiten, für die ein Geschenk ein großer Luxus ist. Kinder aus finanziell schwachen Familien, junge Menschen mit Behinderung oder bedürftige Senioren freuen sich über die Geschenke. Über 350 Pakete und Gutscheine konnten 2020 verteilt werden.
Wenn es schnell gehen muss
Hier muss es oft schnell gehen: 14 468 Euro konnten im Rahmen der direkten Nothilfe vom HMS-Konto abgebucht werden. Je 3500 gingen beispielsweise im ersten Lockdown an die Tafeln in Burgkunstadt und Lichtenfels, die damals keine Lebensmittel mehr ausgeben konnten. Mit dem Geld konnten so Supermarkt-Gutscheine verteilt werden. Damit nicht die Verwundbarsten der Gesellschaft besonders unter den Folgen der Pandemie leiden. Es gab Zuschüsse zu Brillen, Medikamenten und Bekleidung, zu Fahrtkosten für Krankenhausbesuche. Oder wenn es in Einzelfällen dringend notwendig war, für Lebensmittel.

Ob Waschmaschine für eine kinderreiche Familie in Not, Möbel für einen Grundsicherungsbezieher oder auch mal die Autoreparatur eines betagten Kleinwagens, weil es keinen Bus gibt, der zum Arbeitsplatz fährt – das sind Hilfen für den alltäglichen Bedarf. So kann ein junger Azubi aus einer bedürftigen Familie weiter zu seiner Ausbildungsstelle fahren. Auch einen Holzofen gab es, damit Armut nicht auch noch Frieren bedeutet. Insgesamt 10 660 Euro gab so als Unterstützung für Bedürftige für alltäglichen Bedarf.
4950 Euro investierte „Helfen macht Spaß“ in Bildung. 2450 Euro gab es dabei für den Hausaufgaben-Pakt des Mehrgenerationenhauses in Michelau. Hier bekommen Kinder und Jugendliche aus finanziell schwachen Familien oder Schüler mit Migrationshintergrund gezielte Hilfe beim Lernen und bei der Erledigung der Hausaufgaben. 2500 Euro stellte „Helfen macht Spaß“ der Lichtenfelser Herzog-Otto-Mittelschule zur Verfügung, die damit Laptops und Drucker anschaffte: Damit auch Schüler beim Online-Unterricht teilnehmen können, deren Eltern sich keine Computer leisten können.
Rund 8000 Euro spendeten bisher unsere Leser für die HMS-Sonderaktion „Ukraine“. Seit vielen Jahren kann, wer das Stichwort „HMS Ukraine“ bei der Spendenüberweisung wählt, bedürftigen und chronisch kranken Rentnern in der Ukraine helfen. In Lwiw gibt es ein überschaubares Projekt, bei dem Senioren kostenlos Medikamente erhalten. Weiter dient ein Medico-soziales Zentrum als Anlaufstelle für alte Menschen und Schwesternstation. HMS-Initiator Till Mayer hat die Hilfsaktion mit aufgebaut. Zwischen den Schwestern der Lichtenfelser Sozialstation und ihren Kolleginnen in Lwiw besteht eine Partnerschaft. Das Spendenkonto für das Projekt verwaltet der DRK-Landesverband Badisches Rotes Kreuz.
Mehr Mobilität als ein wichtiges Geschenk
Leider fielen wegen der Pandemie dieses Jahr viele Ausflüge von Behindertengruppen aus, die HMS stets unterstützt. Doch die Leseraktion konnte ein wenig Mobilität ermöglichen. Für eine Roller-Reparatur und ein E-Bike für zwei Mitmenschen mit Beeinträchtigungen stellte die Leseraktion 2700 Euro zur Verfügung.
Erholungsmaßnahmen bezuschusste die OT-Leseraktion mit 1150 Euro. Für Geflüchtete gab es 580 Euro. Sie erhielten unter anderem Hygieneartikel, Fahrtkostenerstattungen und Wäsche.
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