
Bereits seit 2018 brüten die seltenen Flussseeschwalben an den Baggerseen im Vogelschutzgebiet zwischen Trieb und Schwürbitz. Sie bevorzugen für Feinde unzugängliche Inseln inmitten eines Sees, die auch vor Überflutungen durch ein Hochwasser geschützt sind.
Bisher gibt es bekannte größere Kolonien der Flussseeschwalbe nur in Südbayern zum Beispiel am Ammersee oder am Starnberger See und Einzelbruten an größeren Flüssen wie der Isar. Diese Vogelart ist auf der Roten Liste der Vögel Deutschlands als „stark gefährdet“ eingestuft und gilt als seltener Brutvogel in Bayern. Für Nordbayern sind die Baggerseen zwischen Trieb und Schwürbitz laut Landesamt für Umwelt (LfU) die einzigen erfolgreichen Brutnachweise. Einige Mitglieder der Kreisgruppe Lichtenfels des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz (LBV) haben deshalb die selbst gebauten künstlichen Brutflöße für die Flussseeschwalben repariert, wieder eingesetzt und neu verankert.
Schöne Bestätigung für die Kreisgruppe des LBV
Bereits kurz nach dem Einsetzen hat die erste Flussseeschwalbe eines der Flöße sofort besetzt.
Dies war eine schöne Bestätigung für die Kreisgruppe Lichtenfels des LBV, dass man auch mit kleinen Aktionen große Wirkung erzielen und bedrohten Vogelarten helfen kann. (red)
Schlagworte