Die wachsende Elektromobilität stellt neue Herausforderungen an die Infrastruktur: Stationen zum Aufladen der Batterien müssen in das vor Ort vorhandene stationäre Energienetz optimal integriert sein.
Notwendig ist ein übergreifendes Ladekonzept für unterschiedliche Fahrzeugtypen. Für diese Herausforderungen praxistaugliche Lösungen zu entwickeln und somit die Verkehrswende zu beschleunigen, ist das Ziel des Verbundprojekts „eMobiGrid“, in dem die Universität Bayreuth, drei mittelständische Unternehmen und die Fraunhofer-Gesellschaft eng zusammenarbeiten, heißt es in einem Pressetext der Universität Bayreuth.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert das Vorhaben, für drei Jahre mit insgesamt rund drei Millionen Euro. „Damit in Deutschland eine nachhaltige Verkehrswende gelingt, müssen sehr unterschiedliche Fahrzeugsysteme – angefangen von Personen- und Lastkraftwagen bis hin zu Traktoren und Baumaschinen – in eine übergreifende, die Elektromobilität fördernde Energieinfrastruktur eingebunden werden. Sowohl gewerbliche Unternehmen und private Fahrzeughalter als auch öffentliche Verkehrsbetriebe müssen diese Infrastruktur nutzen können. Hierfür bedarf es zukunftsweisender Konzepte, die sich ohne großen Aufwand umsetzen lassen.
Es freut mich sehr, dass wir diese Herausforderungen jetzt in einem Verbund von Partnern angehen werden, die dafür hohe wissenschaftliche und handwerkliche Kompetenz sowie langjährige Erfahrungen mitbringen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Gerhard Fischerauer, der an der Universität Bayreuth den Lehrstuhl für Mess- und Regeltechnik innehat.
Er verweist zugleich auf das hohe finanzielle Engagement der Partner, die zusätzlich zur Förderung durch das BMDV insgesamt rund eine Million Euro in das Projekt einbringen. (red)
Schlagworte