LICHTENFELS

Corona-Tagebuch: Würde es ein gutes Ende nehmen?

Corona-Tagebuch: Das große Schnattern
Markus Häggberg Foto: T. Mayer

Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um einen Tag, an dem Thomas mit dem Schlimmsten rechnete. Ob es so gekommen ist?

„Liebes Corona-Tagebuch, es war einer jener Tage, an denen das Schlimmste einzutreffen drohte. Thomas sah das so, und er hatte jeden Grund. Er hätte gerne das Länderspiel gegen Italien gesehen, aber er wartete noch auf den histologischen Befund. Er war nun nämlich wieder im Krankenhaus, erst vor Tagen wegen der Darmspiegelung und jetzt wegen eines Missgeschicks. Etwas Unheimliches hing über seinem Tag. Würde alles ein gutes Ende nehmen?

Eigentlich, so war es geplant, hätte er mit seinen Kumpels am Abend das Länderspiel schauen wollen. Dummerweise eines gegen Italien, und gegen kaum eine Mannschaft hat die deutsche Nationalmannschaft eine so miserable Bilanz wie gegen die Squadra Azzura. Thomas musste daran denken, wie oft er schon Niederlagen seiner DFB-Elf gegen die Italiener hat mit ansehen müssen. Doch dann musste er an die andere Sache denken und an diesen noch ausbleibenden Befund. Hoffentlich, hoffentlich, so dachte er, geht alles gut. Hoffentlich. Es war der Tag, der für ihn überschattet war.

Als der Befund gegen Abend kam, war er glimpflich, und Thomas war zufrieden. Liebes Corona-Tagebuch, Thomas hatte Glück, und das Schlimmste sollte eben nicht für ihn eintreffen. Seine geliebte Nationalmannschaft siegte nämlich gegen Italien mit 5:2. So hoch und gegen Italien – das muss man sich mal vorstellen!“

 

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