
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um das Thema Wiedergeburt und Aufgaben, die es zu erledigen gilt. Es geht auch um das Scheitern. Kommt man dafür eigentlich in die Hölle?
Wartet am Ende die Hölle?
„Liebes Corona-Tagebuch, in meinem Umfeld gibt es immer mehr Menschen, die von Wiedergeburt und davon reden, dass man auf dieser Welt eine Aufgabe hätte, die es zu erfüllen gelte.
Wenn man diese Aufgabe nicht schaffen sollte, dann würde man so lange wiedergeboren werden, bis man sie endlich doch bewältigt hat. Ich stehe diesem neuen Phänomen etwas ratlos gegenüber, weil ich anders erzogen worden bin. In meiner Erziehung hieß es nämlich noch, dass, wer eine Aufgabe nicht bewältigt, eben in die Hölle kommt. Vorausgesetzt, die Aufgabe war entsprechend wichtig.
Wenn sie nicht so wichtig war, dann wurde man wegen dieser Lappalie nicht gleich wiedergeboren, sondern dann gab es eben – wenn überhaupt - das gute alte Fegefeuer und fertig.
Das Höllenmodell scheint mehr und mehr ausgedient zu haben und ich weiß nicht, ob ich eine Wiedergeburt so reizvoll finden soll.
Wo kommen die Seelen her
Wo kommen die Seelen überhaupt her, die auf einmal wiedergeboren werden? Immerhin steigt die Weltbevölkerung und da scheint mir eine mathematische Unerklärlichkeit vorzuliegen. Aber liebes Corona-Tagebuch, ich verstehe ja nichts von diesen Dingen. Es ist auch alles noch so neu für mich.
Sollte meine Aufgabe in der Welt heute jedenfalls im Müllrunterbringen bestanden haben, so bin ich daran grandios gescheitert, aber ich versuche es morgen früh noch mal – gleich nach dem Aufwachen und ganz bestimmt.
Nicht nur grandios scheitern
Es sei denn, diese Aufgabe ist nicht so entsprechend wichtig. Dann bleibe ich natürlich lieber liegen. Aber wer sagt's einem?“
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