
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um ein etwas delikates Geschenk und darum, wie man seine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen kann.
„Liebes Corona-Tagebuch,
wenn man ein Geschenk bekommt, dann hat man die verdammte Pflicht, sich dankbar zu zeigen. Ein mir bekannter fröhlicher Geselle beherzigt das stets und scheut auch nicht davor zurück, überschwänglich zu werden. Neulich aber verblüffte er dabei sogar und ließ ein paar Münder offen stehen.
Es ist nämlich so: Mein Kumpel hat eine Kumpelin. Zwischen ihnen ist nix, war nix, wird nie was sein. Zu Weihnachten schenkt man sich aber natürlich was, doch während sie von ihm eine Konzertkarte geschenkt bekam, meinte sie, dass ihm eine Bruno-Banani-Unterhose sicher gut stünde. Ziemlich knapp geschnitten. Und in rot. Mein Kumpel fand, dass das zwar nicht zu weit ging, aber irgendwie doch weit.
Also machte er sich zu seiner Kumpelin auf und besuchte sie im Laden. Sie steht dort hinterm Tresen und bedient. Er trat lächelnd an sie und ihre Kolleginnen heran und dann fand er Worte, die nur er findet: 'Ich trage heute deine Unterhose. Ich habe sie gerade an. Vielen Dank noch, ich geh' jetzt mal besser wieder.'
Liebes Corona-Tagebuch, du kannst dir sicher denken, dass es da eine ganze Menge irritierter Blicke gab. Aber wie sagte mein alter Lehrer immer so schön: 'Dem Reinen ist alles rein.' Er hätte sicher auch gefunden, dass man sich für ein Geschenk gefälligst zu bedanken hat.“
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