
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um eine gute deutsche Tugend: die Bürokratie. Und um das, was sie verhindert.
„Liebes Corona-Tagebuch,
traf neulich jemanden, der für eine Stiftung tätig ist. Solche Leute haben es neuerdings auch nicht leicht. Er erklärte mir, dass er gerne Hilfe leisten möchte, mitunter auch finanzieller Art, dass es aber doch gar nicht so leicht sei, seine Hilfe auch an den Mann beziehungsweise die Frau oder den Verein, Institution oder sonstwas zu bringen.
Das habe damit zu tun, dass Begünstigte zwar gerne begünstigt würden, sich aber eine Zeitenwende ergeben hätte. Während einem früher das Wasser rechtmäßig bis zum Hals stand, tut es das zwar immer noch, aber der Hals hat jetzt auch einen bürokratischer Kropf. Langsam, so der Mann, mache schon selbst das uneigennützige Helfen keinen Spaß mehr.
Liebes Corona-Tagebuch, jetzt müsste eigentlich eine Pointe kommen, aber vielleicht besteht sie darin, dass das Erwähnte in unsere Zeit passt. Der Mann beziehungsweise die Stiftung hat noch jede Menge Geld und Mittel auszuschütten, aber es kann sein, dass er damit in Verzug kommt. Das ist vielleicht nicht lustig, aber dafür ist es die moderne Zeit.“
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