
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Doch in der Adventszeit machte er eine denkwürdige Beobachtung. Es geht um Technik, genau genommen um Technik die versagt. Oder war es doch eine völlig andere Sache?
„Liebes Corona-Tagebuch, gestern beschwerte sich ein Mann neben mir bei der ihm gegenüber sitzenden Person darüber, dass die Technik versagte. Er habe dafür ordentlich Geld ausgegeben, auch weil es einen schönen Anlass gab.
Aber dann versagte die ,Bürotechnik'. Als ich das hörte, setzte ich das Trinkglas ab und gab mich ganz dem Belauschen hin. Wie ich mitbekam, wären alle auf die Bürotechnik sehr gespannt gewesen, aber dann habe es lange Gesichter gegeben. Ich muss zugeben, dass mir die Enttäuschung der Menschen leidtat. Ich stellte mir vor, wie man sich als Kollegen doch geschlossen auf die neue Bürotechnik gefreut hatte, weil man sich von ihr ja allerlei Arbeitserleichterungen versprach.
Ist das Verständnis schlicht überzogen?
Dann erwähnte der Mann noch mit einem Hauch von Verständnis in der Stimme, dass ,die nicht in die Luft gegangen sind'. So viel Verständnis schien mir persönlich dann doch etwas überzogen, denn in die Luft zu gehen hat ein Mitarbeiter ja noch lange nicht.
Enttäuscht sein kann man schließlich auch maßvoll, erst recht wenn man am Ende (oder Anfang) des Monats Geld bekommt. Letztens Endes aber, so hörte ich, sei es ,doch eine schöne, runde Sache gewesen'.
Dann wechselten die beiden Männer das Thema und sprachen über das WM-Aus von Neuer und Co. Ich zahlte und ging in den Schneeregen.
Im Märchenwald kommt die Erleuchtung
Als ich dann später im Märchenwald in der Märchenwaldbahn so meine Kreise zog, kam mir Verdacht, dass der Mann womöglich ziemlich fränkisch von Pyrotechnik gesprochen haben könnte.
Liebes Corona-Tagebuch, Bahnfahren macht wirklich den Kopf frei.
Rückblick
- Corona-Tagebuch: Manche machen alles richtig
- Christoffel-Blindenmission: 406 Mal ein Wunder bewirkt
- Corona-Tagebuch: Eine offene und ehrliche Antwort
- Tagung: „Gebt OG Keemo den Büchner-Preis!“
- Corona-Tagebuch: Soll man am Urlaub sparen?
- Corona-Tagebuch: Was Meditation so bringt
- Corona-Tagebuch: Schließen sich Pietät und Humor aus?
- Corona-Tagebuch: Erfreuliche Abschweifungen
- Corona-Tagebuch: Filme, die zu Herzen gehen
- Corona-Tagebuch: Mut und Hoffnung
- Die jungen Lebensretter vom Obermain
- Geriatrische Tagesklinik in Coburg
- Corona-Tagebuch: Die Liebe und Geburtstage
- Damit die E-Mobilität Fahrt aufnimmt
- Oberfranken: Energiewende in Bürgerhände
- Corona-Tagebuch: Die Farbe des Nichts
- In Oberfranken: Schuldnerberatungen geraten an ihr Limit
- Aktionstag zu Zeiten der Trockenjahre
- Corona-Tagebuch: Der Tod eines Kindheits-Freundes
- 1500 Kilometer im Sattel für die gute Sache
- Polizei in Oberfranken: Aufklärungsquote bei 71,1 Prozent
- Corona-Tagebuch: Die Sache mit der Demokratie
- Baumwipfelpfad: Hoch oben Bund fürs Leben schließen
- Wirtschaftsclub Bamberg: So kann es mit Energiewende klappen
- Ukraine-Vortrag in Wiesen: Bilder aus dem Kriegsgebiet
- Regionalbudget: Für mehr Lebensqualität auf dem Land
- Landkreis Lichtenfels: So klappt es mit der Energiewende
- Corona-Tagebuch: 14 Tage völlig verlorene Zeit?
- Eine hohe Auszeichnung für ETA Hoffmann Theater
- Corona-Tagebuch: Schnick, Schnack und Schnuck
- Baiersdorfer Gaudi-Turnier für die gute Sache
- Infotag an der Bamberger Uni
- Brückenklasse an der Adam-Riese-Mittelschule
- HUK spendet 68.000 Euro für Erdbebenopfer
- Corona-Tagebuch: Händchenhalten und dunkle Zeiten
- Buchstabensuppe: Vom Osterhasen und 13 Hühnern
- Corona-Tagebuch: Schallplatten und das Erbe
- Geschenkekisten voller Schätze
- Damit es in Bamberg mehr „summt“
- Corona-Tagebuch: Name-Dropping und Palmin
- Ahmet Peker hilft: Rollstühle für wichtige Mobiltät
- Von Rebellinnen, die so wichtig sind
- Corona-Tagebuch: Trivial Pursuit und Frühling
- Große Jury-Sitzung beim Wettbewerb „Jugend Creativ“
- Ausstellung in Bayreuth: Das Patriarchat der Dinge
- Kulmbach: Wenn Selbstständigkeit Türen öffnet
- Corona-Tagebuch: Geheimnis um Romanesco
- Corona-Tagebuch: Die Wegen des Herrn
- Äbtissin Mechthild Thürmer: „Ich bin keine Kriminelle“
- Miseror- Fastenaktion: „Frau. Macht. Veränderung“
Schlagworte