
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um Zukunftsperspektiven.
„Liebes Corona-Tagebuch, wenn man so in geselliger Runde bei Tisch sitzt, dann bekommt man ja mit, wer mit wem anbandeln möchte. Oder könnte. Oder zu können in Erwägung zieht. Ein unverbindlicher Plausch dient dazu, schon mal Gefühlslagen, Sympathien oder Gemeinsamkeiten abzuklopfen. Christina klopfte dabei bei dem Tischnachbarn an. Als man schon beim Du war, da fragte sie den in die mittleren Jahre geratenen Esser neben sich, was er sich denn so von der Zukunft verspreche. Der, nicht auf den Mund gefallen, hatte klare Vorstellungen: ,Überbevölkerung, religiöse Kriege, Wirtschaftskrisen, Klimakatastroph und einen durch das Internet bedingten steigenden Narzissmus bei der Menschheit.' Christina winkte bei dieser Antwort ab und lächelte den Mann neben sich an. ,Sie haben mich falsch verstanden', sagte sie ihm und präzisierte: „Ich meine, was erwarten Sie sich denn ganz persönlich von der Zukunft?“ Jetzt begriff der Mann neben ihr, lachte, griff zum Glas, nahm einen großen Schluck und sah ihr dann etwas tiefer in die Augen.
Er antwortete: ,Ach so, na für mich ganz persönlich erwarte ich Arthrose, Muskelschwund, Altersarmut und naja, halt irgendwie sowas.' Ich hatte den Eindruck, als ob Christinas Interesse an ihrem Nebenesser im Laufe des Abends doch merklich nachgelassen hatte.
Du musst wissen, liebes Corona-Tagebuch, die Christina ist bisweilen leider etwas oberflächlich“.
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