
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um Wünsche an das Universum, Corona und Karma. Das hängt durchaus zusammen, weiß unser Autor zu berichten.
Dem magischen Denken sehr verhaftet
„Liebes Corona-Tagebuch, ein lieber Freund von mir ist dem magischen Denken sehr verhaftet. Bei keinem Geringerem als dem Universum selbst gibt er Bestellungen für sein Leben auf und ist damit auch immer gut gefahren.
Sagt er. Neulich erst schrieb ich über ihn und fragte ihn, wie präzise man seine Wünsche ans Universum denn so formulieren sollte, denn allein der eigene Kontostand macht ja schon einen Unterschied, ob man mit einem Etat für einen neuen Ferrari oder eine Matchbox-Karre seinen aktuellen Untersetzer karmabedingt gegen den Baum setzt. Diese Haltung brachte mir Kritik just bei einem Mann ein, der jetzt zum zweiten Mal wegen Corona daheim ist.
Er hat sich beim Universum immer zwei Wochen Urlaub gewünscht, aber den nie so recht bekommen, weil Privates und Berufliches über Kreuz lagen. „Wenigstens zwei Wochen lang will ich mal meine Ruhe haben“, hat er immer gesagt. Dann bekam er Corona und somit zehn Tage Quarantäne zur eigenen Verfügung.
Was er wohl nicht wusste, war, dass es sich bei dieser Zeitspanne offenbar um eine Art Urlaubsvorschuss handelte. Nun, Monate später und bei neuerlichem Mäkeln, ereilte ihn Corona erneut. Jetzt mit der verkürzten Auszeit von fünf Tagen. Zehn Tage hier, fünf Tage dort, das sind grob gerechnet gut zwei Wochen.
Eine Präzisierung ist immer wichtig
Liebes Corona-Tagebuch, ich will ja gar nicht behaupten, dass die Sache mit dem Universum und dem Karma eine Spinnerei ist. Ich möchte nur darauf hinweisen, wie wichtig mir das Präzisieren beim Wünschen scheint. Ich danke für deine Aufmerksamkeit.“
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