
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um die aufkeimende Liebe zum Homeoffice.
„Liebes Corona-Tagebuch, Ulrike hat sich ganz schön verändert. Das merkt nur niemand, weil sie Homeoffice macht. Gut, sie hat sich nicht wirklich verändert, jedenfalls nicht in den wichtigen Dingen. Aber was den Job angeht, so ist sie irgendwie entspannter als früher. Als vor Corona. Ich will es mal so ausdrücken: Ein Psychiater, mit dem ich mich angefreundet habe, äußerte mir gegenüber mal, dass die Spätfolgen von Corona noch gar nicht abzusehen wären. Auf Ulrike trifft das vielleicht in besonderer Weise zu, denn sie hat sich an ihren derzeitigen Arbeitsstil gewöhnt, der ihr in gewisser Weise auch ein Lebensstil wurde.
Führte sie ihre Telefonate früher vom Büro aus, erledigt sie diese jetzt auf der Couch. Um die Couch herum hat sie sich eingerichtet, dort hat sie auch ihren Laptop und im gemütlichen Sitzliegen führt sie ihre Statistiken.
Wenn ihr danach ist, schaut sie dabei alte Magnum-Folgen, woran im Büro nicht einmal ansatzweise zu denken gewesen wäre. Gut, es bleibt jetzt bei der Arbeit hier und da ein bisschen mehr Zeit auf der Strecke. Aber es ist gelebte Zeit, weil Ulrike sie auch mal beim Kühlschrank verbringt. Oder sich einen Tee kocht. Oder in die Pralinenschachtel greift.
Liebes Corona-Tagebuch, Ulrike ist jedenfalls ganz begeistert von dem Umstand, dass sie ihre Arbeit unerwarteterweise auch von der Couch aus erledigen kann. Ja, dass Arbeit oft generell von der Couch aus erledigt werden kann. Also das hätte ich ihr auch vor Corona schon sagen können.“
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