
Markus Häggberg schreibt für OTverbindet augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute kommentiert er jedoch eine traurige Nachricht, nämlich den Tod des italienischen Fußballweltmeisters Paolo Rossi.
„Liebes Corona-Tagebuch, Paolo ist tot. Erst Diego, jetzt Paolo. Ich weiß, dass ich jetzt schon wieder über Fußball rede beziehungsweise schreibe, und dass das nerven kann, aber wenn man mit dem einen seinen Frieden macht, muss man mit dem anderen doch auch seinen Frieden machen.
Ganz unten rechts stand die Notiz von Paolos Tod, und das Foto dazu zeigte ihn schwarz-weiß. Doch mir wird es immer schmerzlich bunt in Erinnerung bleiben, dieses Endspiel von 1982. Unsere schwarzen Hosen mit den weißen Trikots spielten auf grünem Rasen gegen die weißen Hosen mit den blauen Trikots aus Italien. Und du, Paolo, du hast das 1:0 gegen meine Idole geschossen.
Vier Jahre später brach mir Maradona das Herz, als er uns die WM vermasselte. Das war schlimm, aber ich war schon Teenager und etwas gefestigt. Aber dein 1:0 im Endspiel hat mir richtig zugesetzt, denn ich war ja gerade mal neun Jahre alt und nahm mir so was noch viel, viel mehr zu Herzen.
Aber jetzt, Paolo, ist es schade, dass wenn ich das Bild deines Torjubels sehe, es der Jubel eines Toten ist und sein Lachen nicht mehr wieder herstellbar. Mach es gut, Paolo Rossi, und grüße du den Maradona. Von Weltmeister zu Weltmeister.
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