
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um das Schnick, Schnack, Schnuck des Lebens.
„Liebes Corona-Tagebuch, Schnick, Schnack, Schnuck ist eine gute Methode, alles Weitere höheren Mächten zu überlassen. Die gelten gemeinhin als unbestechlich und werden es schon richten. Schnick, Schnack, Schnuck steht für Schere, Stein, Papier, wobei man seine Hand gleichzeitig mit der des Gegners und unter Aufzählen der Wörter Schnick, Schnack, Schnuck zu einem Symbol für Schere, Stein oder Papier zu formen hat. Langer Rede kurzer Sinn: Jedes Symbol kann gewinnen und verlieren, und besonders Kinder kürzen unnötig lange Findungsprozesse mittels dieser Methode ab. Doch neulich haben sich auch zwei Erwachsene dieser Methode bedient. Sie standen sich im Myconiushaus gegenüber und suchten auf diese Weise etwas auszuknobeln. So hoben sie die Arme und sprachen „Schnick, Schnack, Schnuck“. Der eine von ihnen hatte mittels seiner Hand das Symbol für Stein geformt und der andere einen erhobenen Zeigefinger, also etwas gänzlich Unbekanntes.
„Was ist denn das?“, wollte darauf der mit dem Steinsymbol wissen und bekam auch sofort die Antwort: „Laser!“ Tja, gegen Laser ist leider kein Kraut gewachsen, das ist wirklich nicht zu schlagen. Jetzt knobelt der Verlierer daran, was wiederum Laserstrahlen toppen könnte. Knifflig, knifflig - ich möchte nicht mit ihm tauschen.“
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