LICHTENFELS

Corona-Tagebuch: Name-Dropping und Palmin

Corona-Tagebuch: Das große Schnattern
Markus Häggberg Foto: T. Mayer

Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um das Thema Name-Dropping und Palmin.

„Liebes Corona-Tagebuch, gestern wurde ich tatsächlich gefragt, ob man in dich nicht auch mal ein bisschen Werbung hineinschreiben könnte. Also so in der Art, dass ich zwar einen Tagebucheintrag mache, aber ganz nebenbei den Heizungsbau Sowieso beziehungsweise den Uhrmacher Dannundwann, oder den Metzger Haumichblau respektive die Schreinerei Schaumalan nenne. So ganz nebenbei. Also das Prinzip des Namedroppings, wie wir Anglophilen so sagen. Ich lehnte natürlich ab, denn sonst käme ja bald auch der Malermeister Hinzundkunz oder das Gasthaus Jagehfort auf den Trichter. Einmal, nur ein einziges Mal, habe ich ein namhaftes Produkt einfließen lassen. Es handelte sich um Palmin, das namhafte Kochfett auf Kokosbasis, und obwohl es schon seit über 100 Jahren auf dem Markt ist, habe ich erst neulich erfahren, dass es sich auch ganz vorzüglich als Hautpflegemittel eignet.

Der mir das mitteilte, ist Arzt und wissend um solche Dinge. Darum habe ich das Kochfett auch, wie schon berichtet, einer lieben Bekannten zu einem feierlichen Anlass geschenkt. Merkwürdigerweise und obwohl ich das vor Wochen schon schrieb, liebes Corona-Tagebuch, habe ich bis dato immer noch nichts von ihr gehört. Frauen sind schon manchmal komisch.“

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