
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um Genuss-Rituale, die den Tag versüßen.
„Liebes Corona-Tagebuch, das Leben hat so seine Nischen, und man muss sie nur finden. Das gilt vor allem auch für den Genuss. Es gibt Menschen, die so ein geheimes Geheimwissen über die kleinen Freundlichkeiten des Lebens besitzen oder gar sammeln und sich damit den Tag versüßen (das ist Kultur). Diese Nischen betten sie dann so in ihren Tagesablauf ein, dass sich daraus ein Ritual oder wenigstens ein freundliches Stützkorsett ergibt. Aus diesem wird dann die kleine Insel oder der kleine Mini-Urlaub, der dazu beiträgt, wieder etwas freundlicher auf den eigenen Alltag zu blicken.
So erzählte mir also neulich ein Freund davon, dass er wiederum jüngst einen seiner Bekannten in Burgkunstadt getroffen habe. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn sowohl der Freund als auch dieser Bekannte wohnen ja dort. Doch es war die Art und Weise, mit der von diesem Bekannten gesprochen wurde, die in mir den Verdacht erweckte, dass es sich um denselben Bekannten handeln könnte, den auch ich habe. Mein guter Freund erzählte mir davon, dass wiederum sein Bekannter ihm erzählt habe, jetzt gerade auf dem Weg zur Tankstelle zu sein, weil es dort guten Espresso gibt. Ich fand diese Begründung für das Aufsuchen einer Tankstelle hinreißend und ich habe einen Verdacht zu dieser Espresso schätzenden Person.
Lieber Robert, gib es zu, das warst doch du. Ich weiß, dass du solche Nischen hast und ich weiß, dass das deine Kultur ist. Komm' gut über die Feiertage. Schlawiner.“
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