
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es darum, wie man beim Altstadtfest am besten mit Frauen anbandelt. Markus Häggberg amüsiert sich.
„Liebes Corona-Tagebuch, ich höre sie schon rufen, all die moralischen Entrüsteten. ,Zynismus‘, werden sie sagen. Aber Zynismus kann auch ganz schön lustig sein. Finde ich jedenfalls.
Ich stieß auf herrlichen Zynismus anlässlich des Altstadtfests in Bad Staffelstein. Zwei Männer, beide demselben Verein angehörig, sprachen miteinander. Der eine war mit Familie schon versorgt, der andere suchte noch eine Frauenbekanntschaft für den Abend. Das teilte er mehr oder weniger exakt so seinem Kumpel mit und fragte bei diesem um etwas an: ,Kann ich mir heute Abend mal ausnahmsweise deinen Sohn ausleihen? Du weißt ja, bei kleinen blonden Jungen mit blauen Augen werden Frauen schwach.‘
„Nichts geht über einen kleinen blonden Jungen“
Der Kumpel hatte keine wirklichen Bedenken, aber eine wichtige väterliche Frage: ,Wäre ein niedlicher Hund für solche Zwecke nicht geeigneter?‘ Der Gefragte schüttelte den Kopf und antwortete: ,Nein, nichts geht über einen kleinen blonden Jungen, der traurig schauen kann.‘
Die Männer betrachteten den kleinen blonden Jungen, der etwas acht Jahre alt war und gerade die Szene betrat. Dann sagte sein Vater zu ihm: ,Geh' heute Abend mit deinem Onkel übers Fest – habt Spaß.‘
Liebes Corona-Tagebuch, du hättest mal sehen sollen, wie sich der kleine Junge freute, noch unterwegs und länger aufbleiben zu dürfen. Wenn er und sein Onkel es richtig angestellt haben, dann dürften sie beide noch jede Menge Entdeckungen gemacht haben. Jeder auf seine Weise, versteht sich.“
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