
Augenzwinkernd schreibt Markus Häggberg sein Corona-Tagebuch-. Heute geht es um ein ungewöhnliches Plädoyer für die Liebe.
„Liebes Corona-Tagebuch, neulich sprach ich mit einem Arzt über die Welt und was sie im Innersten zusammenhält. Es ging um die Liebe und wie bedeutsam sie für die eigene Gesundheit ist.
,Leben Sie in einer Beziehung?', fragte mich der Arzt, und ich sagte: ,Tun wir das nicht alle?' Darauf nahm der Mann seine Brille ab, schloss die Augen, fasste sich mit Zeigefinger und Daumen an die Nasenwurzel und sah mich wenig später mit einem Blick an, als hätte ich ihm ausweichend geantwortet. Die Liebe in einer festen Beziehung, sagte der Medizinmann, sei unbedingt wichtig für die Gesundheit und jeder Mann sollte eine feste Beziehung und eine Frau im Haus haben.
Ich erklärte ihm, dass ich sehr wohl liebevolle feste Beziehungen pflege, etwa zwischen mir und der Rockmusik beziehungsweise Pizza Speziale, aber das genügte ihm schon aus gesundheitlichen Gründen nicht.
Wo sind die Zusammenhänge?
Neugierig geworden fragte ich ihn, wo er denn so Zusammenhänge zwischen der Liebe und der Gesundheit sieht. Als er damit herauszurücken begann, war ich eher auf romantischen Schmus eingestellt, aber der Medizinmann pflegte einen durchaus praktischen Ansatz.
Er sagte: ,Ich hatte mal einen Patienten, der, wenn er eine feste Freundin gehabt hätte, auch jemanden gehabt hätte, der ihm sagte, dass der Fleck auf seinem Rücken schon ziemlich dunkel war.' Hm, wollte der Mann mir etwa zu verstehen geben, dass ich nicht mehr lange habe? Er wiegelte ab und meinte, dass der Rücken halt so allgemein eine Stelle ist, die man bei nur 180° Wendeleistung des eigenen Kopfes einfach nicht im Blick hat. Auch deshalb sei eine Beziehung gut für die Gesundheit.
Praktische Haushaltstipps
Liebes Corona-Tagebuch, offenbar können selbst praktische Haushaltstipps ein Plädoyer für die Liebe sein.“
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