
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um Giselas Geheimnis, das für Martin ganz sicher ein unverzeihlicher Tabubruch ist.
„Liebes Corona-Tagebuch, Gisela hat jetzt ein Geheimnis. Mir hat sie es erzählt, und ich darf es notieren. Weil Martin kein Zeitungsleser ist.
Also, es ist so: Martin hat ihr zu Weihnachten einen Stollen geschenkt. Nicht irgendeinen Stollen, sondern so ein Dresdener Premiumsdings. War nicht billig. Aber Martin hat halt Wurzeln in Dresden, und das macht ihn in seinen Augen wohl zum Sachverständigen in Stollenfragen.
Noch dazu hat er eine missionarische Ader, und permanent lag er Gisela damit im Ohr, mit wie viel Puderzucker sie den Stollen zu essen habe, und ob und wie er noch gebuttert werden dürfte.
Beim Gebäck der überzeugte Konservative
Martin pflegt in Stollenbelangen Konservatismus an den Tag zu legen, mit progressivem Stollenverzehr ist er kaum vertraut, beziehungsweise da schlägt er drei Kreuzzeichen.
Und nun hat Gisela das Problem, ihm beizubringen, dass sein Dresdener Wunderkuchen so alles in allem ganz okay war. Aber eben nicht wirklich überirdisch. Das wurde er erst, als Gisela ihn noch verfeinerte. Aber das darf Martin nie erfahren.
Liebes Corona-Tagebuch, so ein Dresdener Stollen ist schon etwas Feines, etwas von Grandiosität.
Aber erst, wenn Gisela richtig dick Nutella auf die Stollenstullen schmiert, dann erst ist Weihnachten. Verlass' dich drauf.“
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