
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um die Frage, ob es dumme Fragen gibt.
„Liebes Corona-Tagebuch, es war ein Tag so ganz nach meinem Geschmack. Ich saß mit meiner Tante im Steak-House, und sie fragte mich, ob ich von meiner Arbeit denn überhaupt leben könne. Sie mache sich nämlich Sorgen, und abgesehen davon finde sie es wunderbar, dass ich sie zum Essen einlade. Ich versicherte meiner Tante, dass es mir ganz passabel ginge und versicherte ihr, dass es ja im Grunde keine blöden Fragen gäbe. Dann fragte sie mich, wieso ich damals nicht die Chance ergriffen habe und mit der Tochter dieses Fabrikanten… Immerhin hätte ich jetzt einen ruhigen Posten an einem schönen Schreibtisch haben können, schon deshalb, weil die Firma ja immer noch existiert. Dazu habe sie erst neulich im Internet mal „nachgeschaut“ und außerdem sei sie ja neulich auch „bei der Bude vorbeigekommen“. Ich erklärte meiner Tante, dass ich nie etwas mit einer Fabrikantentochter hatte, noch nicht einmal beinahe, indirekt, hypothetisch, zufällig oder um vier Ecken.
Die Tante scheint nicht überzeugt
Meine Tante schien nicht ganz überzeugt und lenkte ab. Während sie sich noch etwas Kartoffeln und Sauce auf den Teller tat, wies sie mich an, selbst doch auch noch etwas ,reinzuhauen', es sei schließlich ,noch was da'. Dann entwickelte sie noch anderweitig Fürsorge für mich und fragte mich, ob ich nicht endlich mal abnehmen möchte, es sei wirklich nicht mehr feierlich.
Es gibt keine dummen Fragen, versicherte ich mir und begann daran zu glauben. Dann sprach am Nebentisch ein Herr einen Ober mit einer sehr interessanten Frage an: ,Haben Sie auch Bananensplit ohne Split?'
Liebes Corona-Tagebuch, offenbar kann man sich selbst auch nicht immer trauen.“
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