
Markus Häggberg schreibt für OTverbindet ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um Werbung für Firmen, und wie die Firmen dafür bezahlen. Mit Werbung nämlich.
„Martina hat sich jetzt selbstständig gemacht. Mit Elan. So fängt es ja immer an. In der Werbebranche ist sie tätig, weil sie auch das Finanzielle interessiert und dort noch ganz gut zu verdienen sei. Sie hat Qualifikationen noch und noch.
Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte sie ihren ersten Auftraggeber. Eine Firma aus dem Mittelstand. Die Zahlungsmodalitäten: Eine Hand wäscht die andere. Wenn Martina für sie arbeitet, darf sie am Markt damit angeben, für diese Firma gearbeitet zu haben.
Mit dieser Empfehlung landete sie also bei der nächsten Firma. Auch Mittelstand, auch interessiert an einer kleinen Verbreiterung des Bekanntheitsgrads. Mit Geld, so ein Firmenmensch, sei man derzeit etwas schwach auf der Brust, wegen der Konjunktur, der allgemeinen Lage und Corona und so. Als Bezahlmodell schwebte der Firma aber doch etwas vor, nämlich die explizite und höchst wohlwollende Erwähnung von Martina auf der Firmen-Webseite. Also gut, dachte sich Martina, einmal mache ich das noch mit, schließlich braucht man ja gute Referenzen.
Liebes Corona-Tagebuch, jetzt meldete sich eine weitere Firma, und Martinas Geschäft scheint Fahrt aufzunehmen. Mit Geld als Bezahlung aber sei es nicht so einfach, denn die Firma habe derzeit eigentlich gar kein Budget für Werbung. Aus der Firmenzentrale aber hieß es, dass man sich doch gewiss handelseinig würde, vielleicht auf Basis von Empfehlungsgebung? Man könnte für Martina durchaus die Werbetrommel rühren, wäre alles kein Problem. Da könne sie nur profitieren.“
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