
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um Entwicklungspolitik am Esstisch. Und Linsen.
„Liebes Corona-Tagebuch, wenn man sechs Jahre alt ist und einen Teller Linsen vor sich, seinen Appetit aber hinter sich hat, dann dauert es nicht lange, bis die Eltern zu quengeln beginnen. Sind diese Eltern praktisch veranlagt, dann erklären sie dem Kind, dass es die Linsen eben anderntags wieder vorgesetzt bekommt.
Handelt es sich aber hingegen um moralisch hochstehende Eltern, dann ziehen diese gerne mal den Vergleich mit den Kindern in Afrika hervor, die froh wären, wenn sie einen Teller mit Linsen vor sich hätten. Oder wenigstens nur die Linsen.
Über besagte Eltern verfügt der kleine Aaron. Und über eine eigene Schlagfertigkeit. Ich weiß es, denn ich war dabei. Gestern hielten sie den Jungen an, er möge seine Linsen essen und der Junge aß seine Linsen eben nicht. Da sagte die Mutter: „Schau', die Kinder in Afrika (Mutti neigt offenbar zur Verallgemeinerung) wären froh, wenn sie einen Teller mit Linsen hätten.“ Aaron hörte das und noch während er lustlos in der Pampe (aus seiner Sicht) vor sich rührte, entgegnete er ohne vom Teller aufzublicken: „Dann schick' ihn doch nach Afrika!
Liebes Corona-Tagebuch, Kindermund ist vielleicht nicht übermäßig politisch korrekt, aber dafür sehr vergnüglich. Die Linsen waren übrigens gar nicht mal so übel.“
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