Markus Häggberg schreibt augenzwinkend ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um das Thema echte Sparsamkeit.

„Liebes Corona-Tagebuch, Tanja hat es neulich auf den Punkt gebracht. Wunderbar auf den Punkt gebracht. Ich ging mit ihr so spazieren und da kamen wir nicht um die große Wetterlage herum: Corona, Ukraine und die Kosten und Nebenkosten. Mein Gott, diese Kosten! Aber Tanja lebt schon in einem ganz anderen Modus, ihr ist jetzt im Herbst schon leicht vorweihnachtlich zumute. Sie sprach nicht von Kosten, sondern davon, was sie schon wem alles zu Weihnachten schenken wird. Tanja hat viel dafür übrig, Geschenke selber anzufertigen. Sie ist eine richtige Strickliesel, aber eine mit guter Laune und furchtbar optimistisch. Geht es nach ihr, dann wird alles gut ausgehen, und wir alle sitzen am Ende händchenhaltend bei warmem Pudding. Obwohl ich selbst kein Optimist bin, mag ich Optimisten ja ganz gerne. Sie geben einem immer das Gefühl, dass das Leben ein guter Ort wäre.

Auf den Punkt gebracht

Langer Rede kurzer Sinn: Tanja brachte es neulich auf den Punkt. Sie verstand, wie man kommende Blackouts, Wassermangel und Sparzwänge hoffnungsfroh mit Vorfreude verbindet. Wenn ich mich recht entsinne, lauteten ihre Worte so: ,Nur noch dreimal duschen, dann ist Weihnachten.'“