
Markus Häggberg schreibt für OTverbindet augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Es geht es um Bier und Traditionen.
„Es klingt wie ein billiger Witz, aber es wurde dann doch noch teuer. X. war nämlich Corona-Fall und lag im Krankenhaus. Er hätte, so sagt er, in der Zeit auch was Besseres vorgehabt und beruflich war dadurch dummerweise halt auch Stillstand. Ebbe, quasi. Das Los des Selbständigen. Aber gut, er will sich nicht beschweren, er kam ja letztlich heil durch. Jetzt war es aber so, dass er allabendlich sein Bierchen gewöhnt war, aus Tradition, Gewohnheit und aus Geschmacksgründen. Und da habe er eben angefragt, ob er zum Krankenhausabendbrot auch ein Bierchen bekommen könne. Das sei ihm aber nicht vergönnt gewesen, weil es kein Bier im Haus gegeben habe. Die Lage wurde auch nicht entspannter, als er noch anmerkte, privat versichert zu sein.
Keine Besserung in Sicht
Auch in diesem Fall war einfach immer noch kein Bier im Haus. Nicht an diesem Tag und auch nicht am folgenden, am übernächsten auch nicht, und den Tag darauf habe sich das gleichfalls nicht geändert. Das ist die Geschichte, wie sie mir erzählt wurde. X. kam heil und gut durch Corona durch, und soweit ist auch alles in Ordnung mit ihm. Aber die Zeit mit Corona im Krankenhaus habe ihm schon zugesetzt, sagt er. All die Tage ohne Bier, das sei einfach kein Spaß gewesen. Bei Entlassung stand er glatt vor der Frage, ob er die Entwöhnung jetzt durchzieht oder sich wieder auf seine Tradition besinnt. Wenn ich ihn mal wieder sehe, muss ich ihn mal nach der Antwort darauf fragen.“
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