
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um das Thema „Sparsamkeit“.
„Liebes Corona-Tagebuch, das ist ein Eintrag für alle Alleinstehenden da draußen. Wieso? Weil Tanja ein neues Faible für sich entdeckt hat: Sparsamkeit. Zugegeben, Tanja kann es sich leisten, sparsam zu sein, denn Tanja hat keine Kinder. Dennoch kann man von ihr lernen, denn sie hat eine Art und Weise kultiviert, mit der sie sich ihre eigene Sparsamkeit genussvoll vor Augen führt. So trägt sie an jedem Tag, an welchem sie kein Geld ausgab, eine befriedigende große Null in ihren Kalender ein. Rot. Spontaneinkäufe gibt es nicht mehr, denn sie wurden vom Wocheneinkauf ersetzt. Und wenn es ihr gelingt, die Summe des dieswöchigen Einkaufs zum vorwöchigen Einkauf geringer zu halten, dann wird der Differenzbetrag aufs entsprechende Kalenderblatt eingetragen. Rot. Mit der Zeit, so Tanja, habe sie nicht nur gemerkt, dass sie Lust auf eine Art von Lebensentschlackung habe, sondern auch, wie reich man oft ist, ohne es zu merken.
Spaziergänge in die kostenlose Natur
Sie geht jetzt öfter zu Spaziergängen in die kostenlose Natur, nimmt sich dazu ein Klappbrot und einen Apfel mit, betreibt Preisvergleiche und besucht verstärkt die kostenlose Stadtbücherei.
Im Sommer, so sagte sie, wird sie oft abendlich im kostenlosen See schwimmen und das genießen. Tanja möchte sich etwas ansparen. Schon darum, weil demnächst ihre Miete steigen wird. Scheiße!“
Rückblick
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