
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um einen Brief, der Glücksgefühle auslöste.
„Liebes Corona-Tagebuch,
ein lieber Brief landete neulich bei mir im Briefkasten, und ich glaube, er muss von lieben Menschen stammen. Er war anonym, aber aus ihm sprach eine Anekdote, welche die Briefeinwerferin mit mir erlebte, als ich ein Kind war. Es ging um eine Berberitzenhecke und darum, wie meine Großmutter mich immer rief. Laut dem Brief rief sie mich immer „Markusmarkus“ und das ist beinahe richtig. Tatsächlich unterschlug meine Großmutter das -r- immer, was dann lautmalerisch in „Makusmakus“ endete. Aber ansonsten lagen die lieben Leute richtig. Ich wurde mit Vornamen angesprochen, aber auch gesiezt. Das ist schön, denn das hat Helmut Schmidt dann und wann auch so gehandhabt. Was mich an dem Brief ein bisschen ärgerte, war, dass ich am Ende geduzt wurde. Das passte nicht zu dem „Sie“ vom Anfang, wo es „Hallo Markus, durch Ihre täglichen Tagebucheintragungen ...“ hieß. Ich finde, daraus sprach eine gewisse Unsicherheit darüber, ob man mich nun siezen oder duzen solle oder dürfe. Das finde ich schade. Am liebsten möchte ich schreiben: Liebe Briefeinwerferin, Sie und Ihr Mann mögen mich auf jeden Fall ausschließlich duzen, ohne Wenn und Aber. Immerhin kennen wir uns ja schon seit Kindertagen, wenngleich auch nur seit den meinigen. Im Gegenzug erlaube ich mir aber, Sie weiterhin zu siezen, weil Sie respektabel freundliche Menschen sind. Ich danke Ihnen für die netten Zeilen und werde mich mal in der Gegend meiner Kindheit nach Berberitzenhecken umschauen.“
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