Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um Tina. Sie ist angesichts der vielen Krisen verstört und tut sich schwer mit der neuen Wirklichkeit. Ihr Bruder hat es da leichter.

„Liebes Corona-Tagebuch,

Tina ist verstört. Erst Corona, dann der Krieg in der Ukraine und jetzt die Unruhen im Iran. Und immer Krisen, Tote und nun auch das Töten. Tina kennt das alles so nicht, denn sie ist ein Kind der 80-er Jahre. Da war die Welt noch in Ordnung beziehungsweise die Unordnung weit weg.

Wir sprachen am Marktplatz kurz miteinander und sie wirkte so, als wüsste sie nicht, wie mit der neuen Wirklichkeit umzugehen sei.

Fluch und Segen der Pubertät

Ihr kleiner Bruder hat weniger Probleme mit der Wirklichkeit. Sie interessiert ihn nicht, weil er erst 15 ist. Er ist in der Pubertät und hat genug damit zu tun, nach den Hausaufgaben am Computer Kriegsspiele wie Call of Duty und War Thunder zu spielen.