
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um das Thema Turnschuhe, Toter Mann und andere Nichtigkeiten des Lebens.
„Liebes Corona-Tagebuch, heute sah ich einen alten Grundschullehrer wieder. Er betrachtete sich das im Entstehen begriffene Gebäude am Marktplatz, und er tat es jenseits der Siebzig und in Turnschuhen. Obwohl ich ihn nicht weiter kenne, glaube ich, dass er immer Sportschuhe trägt. Was der Mann nicht weiß, ist, dass er mich als Kind mal ungeheuer beeindruckt hat. Er schaffte es nämlich, im Lehrschwimmbecken musterhaft Toter Mann zu spielen. Eine Kunst, die ich nie beherrschen sollte, so oft ich es auch versuchte. Als Kind probierte ich, es ihm gleichzutun, aber während mein Oberkörper auf dem Wasser blieb, sanken meine Beine immer zu Boden. Heute ist das freilich anders, weil es zu einer Schwerpunktverlagerung kam. Wenn ich jetzt Toter Mann spiele, dann klappen Beine und Oberkörper zusammen und mein Hintern sinkt auf Grund.
Einfach nur ehrliche Freude
Was ich dir überhaupt sagen will, liebes Corona-Tagebuch? Eigentlich nichts weiter, als dass es doch ziemlich zauberhaft ist, aufgrund welcher Nichtigkeiten Menschen andere Menschen mögen können.
Ich freue mich jedenfalls immer wieder, wenn ich den alten Grundschullehrer sehe. In seinen Turnschuhen und aufrecht. Wir haben seit damals kein Wort miteinander gewechselt.
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