
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um präzise Wunschäußerungen. Vor allem, wenn man dabei gerade am Rad dreht.
„Liebes Corona Tagebuch, Christa hat einen guten Freund. Einen sehr guten Freund. Gut, sie waren tatsächlich auch mal zusammen, aber nicht lange. Nur für ein paar Jahre. An ihm, dem Stefan, lag es ja nicht. Aber sie drehte halt irgendwann mal am Rad, und dann ging die Sache auseinander. Jetzt sind sie dicke Freunde, aber es hätte halt mehr draus werden können.
Liebes Corona-Tagebuch, du fragst dich, was ich hiermit so sagen will? Na ja, es ist beziehungsweise war so: Vor Jahren fuhren die Christa und der Stefan noch als Paar nach Nürnberg auf den Weihnachtsmarkt. Dort gibt es ja den berühmten ,Schönen Brunnen', diese Sehenswürdigkeit am Hauptmarkt und innerhalb der sogenannten ,Historischen Meile'.
Dieser Brunnen ist um die 19 Meter hoch und hat die Form einer der Gotik zuzuordnenden Kirchturmspitze. Aber ich schweife ab. Was ich sagen will, ist, dass sich an ihm der berühmte Messingring befindet, das ,Rädchen'. An dem soll man ja drehen und sich dabei etwas wünschen. Aber wie das mit Wünschen so ist, sie sollten schon konkret und präzise sein. Jedenfalls drehte die Christa und drehte und drehte und sagte so ihr Mandala auf: ,Ich möchte, dass der Stefan immer mein Freund bleibt, ich möchte, dass der Stefan immer mein Freund bleibt.' Liebes Tagebuch, so ist das mit dem Konkreten - hätte sie mal lieber von Ehe gesprochen.“
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