
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um einen außergewöhnlichen Musikgeschmack und eine liebegemeinte Überrschung. Ja, holdrio, holdrio!
„Liebes Corona-Tagebuch, Hans ist anders. Zwar auch musikalisch, aber darin halt irgendwie anders. Keine Rolling Stones, kein Beethoven, kein Genesis. Ihm war es immer mehr um Emerich Kálmán getan oder um Ralph Benatzky. Auch irgendwie ein Schicksal.
Jetzt ist Hans von uns gegangen. Nach Gran Canaria und für mindestens drei Wochen. Gelegenheit also, sich mal gepflegt über ihn … Oder halt, nein, nicht gepflegt, eher ungepflegt. Denn Hans hat mir auch etwas hinterlassen. Es lag als Geschenk (ich gieße jetzt für drei Wochen seine Blumen und sehe mal nach dem Rechten) in Form einer CD in meinem Briefkasten und ist so etwas wie ein Dankeschön und eine Botschaft. Ich habe sie mir angehört und eines ist mir nun klar geworden, liebes Corona-Tagebuch: ,Im Salzkammergut, doa kammer gut lustig sein, wenn die Musi spielt, holdrio. Im Salzkammergut, doa kammer gut lustig sein, so wie nirgendwo, holdrio. Es blüht der Holunder den ganzen Sommer mitunter, jedoch die Liebe, die blüht's ganze Jahr. Im Salzkammergut, da kammer gut lustig sein. Ja, das war schon immer so, holdrio.' Ich danke für deine Aufmerksamkeit.“
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