
Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es ein wenig gruselig zu. Zum Glück fehlt die Pizza nicht.
„Liebes Corona-Tagebuch, gestern sah ich ihn wieder. Er holte sich eine Pizza zum Mitnehmen und dazu eine Flasche Wein. Die Rede ist von diesem Lichtenfelser, der mir vor Monaten mal anvertraute, dass er täglich seinem Vater begegnet. Das wäre an sich nicht weiter berichtenswert, wenn da nicht dieser eine besondere Umstand wäre.
Der nämlich, dass sein Vater mausetot ist und das schon seit wohl rund 30 Jahren. Doch immer dann, wenn den Lichtenfelser nächtens die Blase drückt und er sich auf den meterlangen Weg zum WC macht, kommt ihm im Dunkel sein Erzeuger entgegen. Viel zu sagen haben sich die beiden Männer dabei nie, man kennt sich ja und geht eben so seiner Wege.
Erstaunlich bei alledem ist, dass man sich nur nachts begegnet und nur dann, wenn es Zeit für den Toilettengang ist. Was man daraus schließen darf? Ich weiß es nicht. Liebes Corona-Tagebuch, Wiedergängersagen kennt man sonst nur aus Spukgeschichten, aber unter heimischen Dächern spukt es offenbar auch.
Jedenfalls glaube ich dem Mann seine Geschichte, oder genauer: Ich möchte sie ihm glauben. Ganz so schlecht fahre ich dabei nämlich nicht, denn immer wenn ich ihm auf seinem Heimweg begegne und ihn auf seinen Spuk anspreche, gibt er mir ein Stück Pizza ab.“
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