
Markus Häggberg schreibt für OTverbindet augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um ein peinliches Erlebnis bei Burgstall – ein Dorf, das der Autor künftig meiden möchte.
Bei Burgstall gerät der Nachmittag in Schieflage
„Liebes Corona Tagebuch, neulich fuhr ich so nachmittäglich durch die Lande. In meinem Fall heißt das ja radeln, und so radelte ich mir einen Wolf. Von Altenkunstadt nach Lichtenfels ist es schon ein schönes Stück, und wenn man sich etwas abseits hält, dann kann man auch singen, ohne gehört zu werden. Bis Burgstall war alles in Ordnung, doch ab da geriet der Nachmittag in Schieflage. Ich vernahm nämlich den Ruf der Natur, und so suchte ich mich in die Büsche zu schlagen.
Aus Ermangelung an Büschen bei Burgstall entschloss ich mich dazu, die Landschaft auch ohne Sichtschutz zu besprenkeln. Immerhin ist Burgstall ein ziemlich verlassener Ort, praktisch ohne Verkehrsaufkommen, und dort, wo ich mein Rad abstellte, fährt den ganzen Tag niemand rum. Plötzlich und ausgerechnet in diesem Moment aber doch. So stand ich da am Wegesrand, den Finger am Abzug und mit einem ziemlich dümmlichen Gesicht. Zwar konnte ich mich noch schamhaft vom Blick des Fahrers und seiner Beifahrerin abwenden, vergaß dabei aber, den Strahl abzustellen, und entlarvte mich selbst.
Corona-Masken stören halt sehr beim Singen
Hätte ich meine Corona-Maske aufgehabt, wäre das alles kein Problem gewesen und ich wäre unerkannt geblieben, aber Corona-Masken stören halt sehr beim Singen. Jedenfalls habe ich aus dem Vorfall gelernt und werde Burgstall künftig weiträumig umschiffen.“
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