LICHTENFELS

Corona-Tagebuch: 14 Tage völlig verlorene Zeit?

Corona-Tagebuch: Das große Schnattern
Markus Häggberg Foto: T. Mayer

Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um den Urlaub.

„Liebes Corona-Tagebuch, mach mal Urlaub, haben sie zu ihm gesagt. Finde dich selbst. Blicke nach Süden. Na eben lauter so Sachen. Aber er war dem Urlaub so entfremdet. Weil auch entfremdet von sich selbst. Er war es gewohnt, immer ein Projekt zu haben, er war es gewohnt, stets zu arbeiten und nachzusinnen. Weil es Leere war, die es zu füllen galt. Nun aber ließ er sich auf Urlaub ein. Zwei Wochen lang, vierzehn selbstbespiegelnde Tage. Wie langweilig.

Liebes Corona-Tagebuch, wenn man erst mal verlernt hat wer man sonst noch ist, dann muss man das nämlich erst wieder lernen und das dauert dann seine Zeit. Zeit, um die es außerdem schade ist. Christian hat mir das so erklärt und ich gebe es mal weiter. Christian weiß, wovon er redet.“

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