
Bei einer energetischen Sanierung sollten Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer ganzheitlich vorgehen. Maßnahmen zur Reduzierung von Barrieren werden jetzt wieder mit KfW-Zuschüssen unterstützt: Die staatliche Bank gibt seit 5. Januar 2021 bis zu 6250 Euro für den Umbau hinzu, etwa für die Schaffung von bodengleichen Duschen oder das Entfernen von Schwellen vor und in der Wohnung. „Die Verbindung von energetischen und barrierereduzierenden Sanierungsmaßnahmen spart Stress durch doppelte Baustellen“, sagt Frank Hettler von Zukunft Altbau. „Bei einer ganzheitlichen Sanierung sollte man darüber hinaus auch auf die Auswahl der Baustoffe oder den Artenschutz achten, etwa mehr Holz anstelle von Beton nutzen, Kunststoffe wie PVC vermeiden und Nisthilfen für Tiere im Garten aufstellen.“
Ein Beispiel für ganzheitliches Sanieren sind barrierereduzierende Maßnahmen. 18 Millionen Menschen in Deutschland sind 65 Jahre oder älter. Barrierefreie Wohnungen ermöglichen vielen, länger in den eigenen vier Wänden zu leben. Da die umgebauten Häuser und Wohnungen mehr Wohnkomfort bieten, lohnen sie sich auch für andere Altersgruppen. Eine Dusche mit schwellenlosem Einstieg etwa oder extrabreite Türen sind für alle von Vorteil.
Expertinnen und Experten empfehlen daher, zu prüfen, ob barrierereduzierende Maßnahmen in der eigenen Wohnung umgesetzt werden können. Die KfW bietet seit Anfang Januar wieder attraktive Zuschüsse für barrierereduzierende Maßnahmen in Höhe von maximal 12,5 Prozent der förderfähigen Kosten an. Die Zuschusshöhe beläuft sich auf 200 bis 6.250 Euro. Die Mindestinvestitionskosten betragen pro Wohneinheit 2000 Euro, maximal sind 50 000 Euro förderfähig. Insgesamt stehen deutschlandweit 130 Millionen Euro bereit, 30 Millionen mehr als im vergangenen Jahr. Alternativ kann auch – wie bislang schon möglich – die Kreditvariante in Anspruch genommen werden.
In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass das Interesse an Zuschüssen für barrierereduzierende Maßnahmen sehr hoch ist. Die Fördergelder gingen jedes Mal rasch zur Neige. Die im Januar 2020 zur Verfügung gestellten, aufgestockten 100 Millionen Euro waren im November bereits aufgebraucht. „Interessierte Eigentümer sollten daher rasch handeln, sonst gehen sie möglicherweise leer aus und müssen warten, bis der Fördertopf wieder gefüllt wird“, rät Mundorff. Beachten müssen sie auch, dass die KfW nur Vorhaben fördert, die zum Zeitpunkt des Antrags noch nicht begonnen wurden.
Wer bei einer Sanierung darüber hinaus die Nutzung von ökologischen Materialien und Naturbaustoffen in Betracht zieht und mehr für den Artenschutz am und um das Haus tun will, trägt zum Schutz der Umwelt bei. Nisthilfen oder Insektenhotels beispielsweise können am Haus gut unter dem Dach angebracht werden oder am Baum im Garten. Das hilft den Lebensraum heimischer Vogel- und Insektenarten zu erhalten und fördert die biologische Vielfalt. Auch die Nutzung von Holz statt energieintensivem Beton und Zement sowie die Verwendung von Kalk statt Gips ist besser für die Umwelt und das Klima. (red)
Rückblick
- Wer erkennt sich auf dem Radtour-Foto?
- Fakten-Check: Fakten-Check: Wie gefährlich sind FFP2-Masken?
- Corona-Tagebuch: Wenn die Leichen nicht mehr reiten
- Wie der Schlachthof in Coburg zum Kreativzentrum wird
- Corona-Tagebuch: Wenn der Zug abgefahren ist
- „Ich habe die Impfung erhalten und möchte Vorbild sein!“
- „Ich habe persönlich die Folgen des Virus gesehen“
- Sophia Weihermüller liebt den Garten und Laufen
- Andreas Kerner: Kordigastdoku lässt den Spendenrubel rollen
- Corona-Tagebuch: Die Freude des „Makusmakus“
- Corona-Tagebuch: Das das richtige Quantum Glück
- Stefan Büttner: „Therapie ist sicher und wichtig“
- Corona-Tagebuch: Die Sache mit dem Läufer
- Faktencheck: Faktencheck: Bin ich nur für mich selbst verantwortlich?
- Digitale Berufkompetzenwochen: Eine Chance für Geflüchtete
- Dr. Bernhard Sommerfeldt: Der Serienkiller aus Bamberg
- Corona-Tagebuch: Bücher, Geschenke und das Sparen
- Wollschwein, Einhorn und Kinderbuchautorin Judith Allert
- Corona-Tagebuch: Der Pulli duftet und hat ein Loch
- Corona-Tagebuch: Von Eleganz, Leichtigkeit und dem Charme
- Roberto Bauer: Damit altes Leben zurück kommt
- Christian Krappmann setzt ein Zeichen der Solidarität
- Dialyse-Patientin: Das Warten auf die Impfung
- Faktencheck: Bin ich nur für mich selbst verantwortlich?
- Corona-Tagebuch: Von Eleganz, Leichtigkeit und dem Charme
- Unsere Aktion: Gemeinsam gegen das Virus
- Faktencheck: Corona ist eben nicht „nur eine Grippe“
- Corona-Tagebuch: Und er wird kommen
- Jugendzentrum Lichtenfels: Der Skatepark im Winterschlaf
- Corona-Tagebuch: Vater, Sohn und Gitarrenspiel
- Projekt gegen Fake News: Alles klar dank „Ernährungsradar“
- Corona-Tagebuch: Feuchte Träume, tröpfchenweise Intelligenz
- Malte Müller als Künstler im Lockdown
- Corona-Tagebuch: Zum Date am besten in Hosen kommen
- Strössendorf: Ein Gottesdienst über, mit und für die Liebe
- Corona-Tagebuch: Ulrike, die Couch-Arbeiterin
- Till von Weismain: Major im Rathaus, General im Korridor
- Corona-Tagebuch: Ulrike, die Couch-Arbeiterin
- Corona-Tagebuch: Der erste Kuss für einen Medaillenträger
- Pfarrerin Salzbrenner: Von Einsamkeit, Angst und Hoffnung
- Corona-Partys, Brexit und... Lauch
- Corona-Tagebuch: Freiheit und Essigreiniger
- Schön Klinik: Herausforderungen zu Zeiten der Pandemie
- Corona-Tagebuch: Schluss mit der schnöden Sparsamkeit
- Corona-Tagebuch: Wenn die Heike kocht
- Große Telefonaktion: Was Corona mit der Psyche macht
- Corona-Tagebuch: Corona-Impfung und das Tatoo
- Koordinierungsstelle für den Main nimmt Arbeit auf
- Corona-Tagebuch: Shrek und verkochte Nudeln
- Till von Weismain: Fastnacht im Eimer
Schlagworte