
Einfach nur raus in die Natur? Oder doch lieber Zuhause einigeln? Eine Studentin untersucht am Beispiel der Region Coburg, wie Corona das Bewegungsverhalten der Menschen verändert. Restaurants, Freizeitparks und Kinos – alles zu. Was bleibt dann noch? Spazieren gehen. Walken, wandern, Rad fahren. Beim ersten Lockdown im Frühjahr hatten viele den Eindruck, dass es die Menschen hinaus, in die Natur, zieht. Dass sie sich mehr bewegen. Aber stimmt das auch?Und gilt das dann noch mit dem trüben Wetter des zweiten Lockdowns? „Bisher hat das niemand richtig erforscht“, sagt Larissa Bauer. Sie studiert an der Hochschule Coburg Integrative Gesundheitsförderung und untersucht für ihre Bachelorarbeit das Bewegungsverhalten in Coburg Stadt und Land während der Pandemie.
Bauer will mit einer Befragung herausfinden, wieviel und wie oft sich die Bevölkerung bewegt ob sich das signifikant verändert hat. Jeder kann teilnehmen und den Fragebogen im Internet ausfüllen. Akademisch betreut wird das Thema von Prof.Dr. Niko Kohls. „Es ist eine interessante Fragestellung“, sagt der auf Gesundheitsförderung spezialisierte Professor. Bewegung ist nicht nur wichtig für körperliche Fitness und Gesundheit, sondern gerade in Zeiten psychischer Belastung sorge sie eben auch für mentalen Ausgleich.
Bauer beschäftigt sich für ihre Bachelorarbeit mit dem Zusammenhang zwischen Wohlbefinden und Bewegung und damit, ob letztere wirklich mehr geworden ist. Denn selbst wenn viele das so wahrgenommen haben, ist es längst nicht sicher. Fitbit, einer der bekanntesten Hersteller von Fitnesstrackern, hat bei der Auswertung der Schrittzahlen von März 2019 im Vergleich zu März 2020 in Deutschland einen Rückgang ermittelt. „Das kann daran liegen, dass beispielsweise durch Arbeit im Homeoffice bestimmte Wege weggefallen sind“, sagt Bauer. Aber vielleicht haben sich die Leute doch weniger bewegt? Fitnessstudios und Schwimmbäder waren geschlossen. Haben die Menschen stattdessen Zuhause ihr Workout absolviert? Auch damit beschäftigt sich Bauer. (red)
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