
Seit über 70 Jahren bestimmen die Bürgerinnen und Bürger in der Bundesrepublik Deutschland über die Geschicke des Landes. Sei es in den Dörfern und Gemeinden, sei es in den Städten und Landkreisen, den Bundesländern und der Republik. Die Demokratie hat unserem Staat im Herzen Europas einen sieben Jahrzehnte währenden Frieden und einen nie erlebten Wohlstand beschert – allen Finanzkrisen und Viren zum Trotz.
Die Bundesrepublik wandelte sich dank des demokratischen Grundgesetzes und dem Fleiß ihrer Frauen und Männer von einem durch einen selbst begonnen Krieg zerstörten Trümmerhaufen zur stärksten Volkswirtschaft Europas. Dank der Demokratie ist unser Land ökonomisch stark, weltoffen und das erfolgreichste Staatsgebilde, in dem die Deutschen jemals lebten.
Teilhabe an der politischen Gestaltung
Der wesentliche Grund für diese Erfolgsgeschichte ist die Möglichkeit der Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger an der politischen Gestaltung. Die Frauen und Männer in diesem Land wählten 1949 die soziale Marktwirtschaft als soziales und gesellschaftliches Leitbild und hielten daran, allen Widerständen zum Trotz, fest.
Auch heute noch ist dieses Gesellschaftsmodell – trotz aller Schwächen – eine absolute Erfolgsgeschichte. Und dafür haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, gesorgt. Mit Ihrem Fleiß, Ihrem Einsatz, Ihrem gesellschaftlichen Engagement – und nicht zuletzt mit Ihren Kreuzchen bei Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen für Parteien und Gruppierungen, die genau diese Demokratie, diese Freiheit und diese soziale Marktwirtschaft erhalten wollen.
Am Sonntag, 15. März, haben Sie wieder die Möglichkeit, über die Geschicke Ihres Dorfes, Ihrer Gemeinde, Ihrer Stadt und Ihres Landkreises zu bestimmen. Der Bau von Kindergärten, Schulen, Schwimmbädern oder Radwegen wird durch Ihre Entscheidung am Sonntag bestimmt. Etliche Hundert Frauen und Männer haben sich bereit erklärt, Verantwortung zu übernehmen und in Gemeinde- und Stadträten sowie dem Kreistag für das Wohl ihrer Kommune ehrenamtlich zu arbeiten.
Kampf um die Gunst der 54 000 Wahlberechtigten
Diese Redaktion hat in den vergangenen Monaten dem Wettstreit der Parteien und Gruppierungen um die Gunst der über 54 000 Wahlberechtigten im Landkreis einen in der über 160-jährigen Geschichte des Obermain-Tagblattes nie erreichten Platz eingeräumt. Wir haben alle 25 Kandidatinnen und Kandidaten porträtiert, die sich um zehn der elf Bürgermeisterämter im Landkreis bewerben. Wir haben die vier Frauen und 21 Männer über ihre politischen Ziele befragt. Und wir haben die Parteien und Wählergruppen, die in den Stadtrat in Bad Staffelstein und den Lichtenfelser Kreistag einziehen wollen, zu Wort kommen lassen. Dazu haben wir von zahlreichen Wahlveranstaltungen Berichte veröffentlicht. Insgesamt haben wir im Obermain-Tagblatt und bei www.obermain.de in den letzten Monaten weit über 200 Wahlberichte publiziert.
Sie, liebe Leserinnen und Leser des Obermain-Tagblattes und von www.obermain.de, hatten also genug Möglichkeiten, sich ein Bild von den Parteien und Kandidatinnen und Kandidaten zu machen. Bitte nutzen Sie deswegen Ihre Chance – sofern Sie Ihren politischen Willen noch nicht per Briefwahl kundgetan haben –, und setzen Sie bitte mit Bedacht ihre Kreuzchen. Nutzen Sie die Möglichkeiten des Kommunalwahlrechts in Bayern aus. Verteilen und häufeln Sie Ihre Stimmen, unterstützen Sie Ihre Kandidaten quer durch die unserem Grundgesetz verpflichteten Parteien von konservativ über liberal bis zu sozial oder ökologisch.
Populisten haben keine Lösungen
Sollten Sie aber überhaupt nicht zufrieden sein mit der Lokalpolitik in ihrer Kommune, dann überlegen Sie sich bitte ganz genau, ob Sie ihrem Protest und Ärger mit Stimmen für Populisten Luft machen wollen. Wie die Geschichte unseres Landes zeigt, hatten Populisten und Nationalisten noch nie Lösungen für Probleme parat. Im Gegenteil – mit ihrer Hetze haben sie stets Minderheiten und sozial Schwache zu Sündenböcken für Missstände gemacht.
Wenn Ihnen in Ihrer Stadt oder Gemeinde also etwas absolut nicht passt, dann ist nicht wählen oder radikal wählen keine Lösung. Sie verschenken eine der wichtigsten Errungenschaften unserer Zeit, um welche uns Milliarden Menschen beneiden. Und warum nicht nach der Wahl in einem Verein, einer Partei oder Initiative, den Kirchen oder in der Ortsgemeinschaft engagieren, um die Missstände im Dorf oder in der Stadt zu beheben? Das ist alle Mal sinnvoller als Leuten die Stimme zu geben, die unseren schönen demokratischen Staat zerstören wollen.
Unsere Artikel und Berichte zur Kommunalwahl finden Sie übrigens auf www.obermain.de.
Rückblick
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