MISTELFELD

Lichtenfelser SPD-Kandidaten: nachhaltiges Handeln wichtig

Wahlschein
Zur Stimmabgabe aufgerufen sind die Bürger bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 auch im Landkreis Lichtenfels. Foto: Bodo Schackow (ZB)

Bürgermeister Andreas Hügerich und die Kandidaten der SPD für die Stadtratswahl besuchten Roth, Rothmannsthal und Mistelfeld. In Roth beschäftigt die Menschen vor allem der Neubau der Schule. Sie soll in der Ortsmitte auf der Wiese neben dem Feuerwehrhaus entstehen. Bereits während der Planung möchten die Rother und die Vereine mitreden. Wie kann die Schule beispielsweise auch für Veranstaltungen genutzt werden? Wie kann während der Planung das Dorfleben mitgedacht werden? „Das ist genau in meinem Sinn“, sagt Bürgermeister Hügerich: „Wir hören zu und sammeln die Ideen aller. Dann liegt es an uns, gemeinsam Kompromisse zu finden.“ Denn bei einem Schulneubau sind viele Beteiligte und viele Auflagen, die die Stadt nicht beeinflussen kann zu berücksichtigen.

Auch das alte Schulhaus beschäftigt die Rother. Was passiert mit dem städtischen Gebäude? Fraktionsvorsitzender Arnt Schille möchte zuhören: „Wie kann das Gebäude sinnvoll genutzt werden? Alle Ideen dazu sind willkommen.“ Die Stadt und der Stadtrat erarbeiten dann Vorschläge. „Mir zeigt das, dass nachhaltiges Denken inzwischen überall selbstverständlich geworden ist“, so die Schneyer SPD-Vorsitzende Elke Werner. Immer wenn etwas Neues entstehe, solle man sich auch überlegen, was mit dem Alten geschehe. „Das passiert hier und zeigt, wie lebendig unsere Ortsteile sind und diskutieren“, sagt Werner.

Radweg nach Klosterlangheim

Die Rother wünschen sich, dass der Radweg nach Klosterlangheim bald durchgängig ist. „Das ist umfassende Mobilität. Neben Touristen und Jugendlichen nutzen immer mehr Menschen auch das Rad für alltägliche Wege. Es geht darum, alle Verkehrsmittel möglichst effektiv zu nutzen“, unterstützt Markus Püls, Vorsitzender der SPD in Lichtenfels, das Anliegen.

In Rothmannsthal wünschen sich die Menschen, dass Stadt und Bürgermeister weiterhin bei ihnen vorbei kommen, weiterhin zuhören. Bleibt es denn bei den Bürgerversammlungen? „Das ist das Prinzip, mit dem unser Andreas Hügerich in den vergangenen Jahren die Stadt vorangebracht hat. Wir alle hier stehen genau dafür. Es geht nur miteinander“, beschreibt Elke Werner auch die Beobachtungen aus den anderen Ortsteilen. „Es freut mich, wenn dieses Gemeinsame nicht nur mein Wunsch ist, sondern wenn es auch bei Ihnen so ankommt, dass wir zusammen einfach stärker sind, die besseren Lösungen finden und unsere Stadt vielseitiger voranbringen“, sagt Bürgermeister Hügerich.

Der Natur wieder Raum geben

In seinem Heimatdorf Mistelfeld nimmt er daher die Ideen genauso auf, wie in allen anderen Ortsteilen. Den Mistelfeldern fehlt ein Geh- und Radweg hinauf zur Staatsstraße. „Wir nehmen das gerne mit“, verspricht Hügerich. In den vergangenen sechs Jahren als Bürgermeister habe er gelernt, dass bei vielen scheinbar auch kleinen Projekten eine Menge Faktoren eine Rolle spielen. Wenn jeder auch die Gründe der anderen wahrnehme und ein Stück weit verstehen könne, dann werde es immer einen Schritt nach vorne geben. Dies gilt auch bei der Hochwasserfreilegung. „Nicht nur die Brücken in Mistelfeld sind hierbei ein Thema. Schritt für Schritt versuchen wir, der Natur wieder den Raum zu geben, den sie braucht und der ihr zusteht. Auch hier ist es so, dass das Miteinander mit der Natur die stärkste Lösung ist“, so Fraktionsvorsitzender Arnt Schille. (red)

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