
Wer vom Anstieg zum Herberg oder von den Höhen oberhalb der „Friedenslinde“ bei Lichtenfels gen Schney blickt, dem fällt die Megabaustelle im Gewerbegebiet „An der Zeil II“ gleich ins Auge. Dort errichtet „Hofmann – Ihr Impulsgeber“ für 40 Millionen Euro und auf rund 16 000 Quadratmetern neue Fertigungshallen und einen neuen Verwaltungstrakt. Finanziell ist alles im Plan, zeitlich sind die Bauarbeiten sogar rund zwei Wochen voraus.

„Wichtig war uns, dass wir möglichst viele lokale Firmen verwenden und es nach neuesten energetischen Standards errichten“, betonen Günter Hofmann und sein Sohn Stefan, der heute Geschäftsführer des 440 Mitarbeiter zählenden Unternehmens ist, das im Vorjahr 76,1 Millionen Euro umsetzte. Es sind vornehmlich Baufirmen aus den Landkreisen Lichtenfels, Bamberg, Kulmbach und Kronach, die zum Zuge kommen. Und die, wie Walther Lazarus, Bauleiter des „Impulsgebers“ betont, sehr gute Arbeit leisten.
Nötig ist die Firmenerweiterung, die die Nutzfläche mal eben auf das Doppelte anwachsen lässt, weil der Werkzeug- und Maschinenbauer aus allen Nähten platzt. 90 Arbeitsplätze der Büroarbeitsplätze sind derzeit in Containern ausgelagert, auch die Fertigungskapazitäten sind am Limit. Hatte man zunächst überlegt, am bisherigen Firmenstandort zu erweitern, wurde schnell klar, dass auch dort die Möglichkeiten begrenzt sein würden.

Über Monate und Jahre zermarterte sich die Firmenleitung den Kopf, bis der Entschluss feststand, in geschätzt 300 Metern Luftlinie Entfernung ein zweites Werk zu errichten. „Kleiner hätte keinen Sinn gemacht“, sagt Stefan Hofmann. Ebenso wenig, sich von der Wirtschaftsflaute verunsichern zu lassen: „Hofmann – Ihr Impulsgeber“ zählt zu den größten Werkzeugbauern der Republik, hat Auftraggeber in der ganzen Welt und in vielen Branchen. „Großen Wert legten wir bei den Planungen darauf, keinen hässlichen Klotz zu schaffen, sondern ein Gebäude, das sich in die Landschaft bestmöglich einfügt“, so Günter Hofmann. So gut das eben bei einem Firmenkomplex funktioniert. Aufgrund der Bauart und der verwendeten Technik soll das neue Werk im Vergleich zum bisherigen Firmenteil rund ein Drittel Energie sparen. Und es soll Planungssicherheit für die nächsten Jahre bieten. Das Grundstück daneben haben sich die „Impulsgeber“ bereits gesichert.
Schon im Oktober 2020 soll die Fertigung in die neue, 71 mal 141 Meter messende, zweischiffige Halle beginnen. Die Verwaltung soll dann 2021 einziehen.
Zahlen zur Baustelle
• Grundstücksfläche: 36 700 Quadratmeter
• Produktions-/Logistikhalle: 11500 m2
• Verwaltungsgebäude: 4000 Quadratmeter
• Benötigter Beton: 13500 Kubikmeter
• Bedarf an Stahl: 900 Tonnen
• Installierte LED-Leuchten: rund 1950
• Starkstrom-Versorgungsleitungen: 4,6 km
• Installationsleitungen: 55 000 Meter
• Datenleitungen (EDV): 76 000 Meter • Fensterelemente Fabrik: 4200 m2 Fassadenverkleidung, 1400 m2 Glasfassade
• Glasfassade Verwaltung: 1670 m2
• Fassade Pforte: 420 m2 Fassadenverkleidung, 200 m2 Glasfassade





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