
Die Hiobsbotschaften über den finanziell angeschlagenen Klinikverbund Regiomed reißen nicht ab. Medienberichten zufolge schießen die Gesellschafter – die Landkreise Lichtenfels, Coburg, Hildburghausen und Sonneberg sowie die Stadt Coburg – acht bis zehn Millionen Euro dem Haushalt des maroden Krankenhauskonzerns zu. Diese Rettungsaktion war notwendig geworden, um die kurzfristige Zahlungsfähigkeit von Regiomed zu gewährleisten. Unter anderem sollen mit dem Geld Handwerkerrechnungen beglichen werden, die beim Bau der Regiomed-Großküche in Lichtenfels fällig geworden sind.
Wie es weiter heißt, hätten die Kreistage Lichtenfels und Coburg diese Finanzspritzen in nichtöffentlichen Sitzungen beschlossen. Der Coburger Stadtrat hat laut Informationen einer Coburger Zeitung am Donnerstag über Hilfszahlungen abgestimmt.
Banken zweifeln an Zukunft von Regiomed
Wie der Lichtenfelser Landrat Christian Meißner, bis vor Kurzem noch Aufsichtsratsvorsitzender von Regiomed, der Neuen Presse zufolge vergangene Woche bestätigt hatte, gebe es beim Bau der Großküche in Lichtenfels finanzielle Schwierigkeiten. Außerdem gibt es Gerüchte, dass Banken Kreditlinen kündigen wollen. Der neue Regiomed-Hauptgeschäftsführer Alexander Schmidtke soll währenddessen um Vertrauen für Regiomed werben, denn die Geldhäuser zweifeln wohl an der Zukunftsfähigkeit des Krankenhauskonzerns. Dazu sollen die Banken ein Gutachten in Auftrag gegeben haben. (red)
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