
Die Kerzenleuchter des Kaisersaales von Kloster Banz strahlen mit der Sonne um die Wette.

Wo einst Benediktinermönche ein- und ausgingen wurde am Dienstagnachmittag der begehrte Ausbildungspreis Lichtenfelser Ausbildungslöwe verliehen.
Mit einer Ausbildungsquote von 61 Prozent gewann das HUK-Coburg Kundendienstbüro Yvonne Fiedler-Stettner in der Kategorie bis zu zehn Beschäftigte. Bei elf bis 50 Mitarbeitern siegte die Firma Dietz Baugesellschaft. Bei einer Beschäftigtenzahl ab 51 setzte sich das Best Western Kurhotel an der Obermaintherme durch.
Beim Ausbildungskonzept punkten Hotel Rödiger und Baufirma Raab

Bei der Trophäe für das beste Ausbildungskonzept ging in der Sparte bis zu zehn Beschäftigte keine Bewerbung ein. Bei einer Anzahl von elf bis 50 Beschäftigten gewann das Hotel Restaurant Erich Rödiger. In der Kategorie 51 und mehr Mitarbeiter gewann die Firma Raab Baugesellschaft den Ausbildungslöwen.
In kurzen Filmbeiträgen äußerten sich Auszubildende. So wurde etwa von einer angehenden Hotelfachfrau der Vorzug ihres Berufes erläutert: „Dieser Beruf ist was für Weltenbummler- man kann überall auf der Welt arbeiten!“ Die Firma Raab bemühte sich ihrerseits um Integration.

So würden Ausflüge in den Klettergarten organisiert, man helfe den Azubis, Sprachkurse zu belegen und Wohnungen zu finden. So hätte man für heuer die Ausbildungsplätze bereits alle besetzt. Für die Nominierung und Auswahl der Sieger war eine Jury aus Vertretern der Agentur für Arbeit, der Berufsschule, der Kreishandwerkerschaft, des Industrie- und Handelsgremiums sowie der Junioren des Handwerks und der Wirtschaftsjunioren zuständig.
Finanzielle Unterstützung erhielt das Projekt vom Arbeitskreis Schule Wirtschaft, der Sparkasse Coburg-Lichtenfels und dem Landkreis.
In Zeiten des Fachkräftemangels solle die beliebte Trophäe die guten Ausbildungsbetriebe herausstellen, erläuterte Landrat Christian Meißner das Ziel des Ausbildungslöwen. Die Schulabgänger, deren Zahl sinke, sollen eine Orientierung bekommen, welcher Betrieb eine Topausbildung bietet.
Diese Auszeichnung sei zum Werbeargument für Unternehmen geworden. IHK-Konjunkturumfragen bestätigten, dass der Fachkräftemangel immer größer werde.
Mehr als 2600 Bewerber für Ausbildungsstellen werden gesucht
Bei von der Kammer veröffentlichten Tipps gegen Fachkräftemangel steht das Thema „Ausbildung“ auf Platz eins. Deshalb Meißners Credo: „ Der Ausbildungslöwe ist wichtig und seine Funktion aktueller denn je!“ Die Arbeitslosenquote von drei Prozent stelle den besten Juniwert seit Jahrzehnten dar. Im Februar 2005 lag die Quote noch bei 12,3 Prozent. Gegenwärtig sind 4397 Lehrstellen in Oberfranken unbesetzt, wie die Arbeitsagentur mitteilt.
Dagegen gibt es derzeit nur 1777 Schulabgänger ohne fest vereinbarte Lehrstelle. Mehr als 2600 fehlende Bewerber werden so die Fachkräfteproblematik verstärken.

In seiner Laudatio erklärte Bezirkstagspräsident Henry Schramm, dass unter den rund 3000 Mitarbeitern des Bezirks Oberfranken 13 neue Auszubildende sind. Früher war die Sicherheit im öffentlichen Dienst ein maßgebliches Argument für eine Tätigkeit beim Bezirkes, heute sei sie ein untergeordnetes Argument. Der Unterhalt der Bezirkskliniken, etwa in Kutzenberg und Hochstadt, stelle eine wichtige Aufgabe dar. Daher halte der Bezirk auch Krankenpflegekurse ab. Außerdem ging Schramm auf den Strukturwandel in Oberfranken ein. Waren früher vor allem Textil- und Porzellanindustrie ansässig, so seien es heute viele kunststoffverarbeitende Betriebe sowie Maschinenbau.
Eine hervorragende Auswahl traf der Landkreis bei der Auswahl der Musik. So unterhielt die Band „Christine, set the scene“ die Zuschauer mit harmonischen Liedern.
Rückblick
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