48 Personen weniger arbeitslos als im März

Agentur für Arbeit in Köln
Die Zahl der Arbeitslosen ist im April im Landkreis Lichtenfels leicht zurückgegangen. Symbolfoto: Oliver Berg/dpa Foto: Oliver Berg (dpa)

Lichtenfels Im Landkreis Lichtenfels setzte sich die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt ungeachtet des hochkarätigen Aprilwetters stabil fort. Wie die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg in ihrem Arbeitsmarktbericht für den April mitteilt, nahm die die Zahl der Arbeitslosen um 48 Personen (minus 3,4 Prozent) auf 1373 ab. Es sind 137 (plus 11,1 Prozent) mehr Menschen arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr.

Im vergangenen Monat verloren 24,8 Prozent mehr Menschen ihre Beschäftigung als in 2022. Derzeit fanden 22,2 Prozent mehr Personen eine neue Jobperspektive. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich im April um 0,2 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Vor einem Jahr zählte sie 3,2 Prozent.

Im Landkreis sind 1248 Arbeitsstellen gemeldet

Dem Arbeitgeberservice wurden aus dem Landkreis Lichtenfels im April 199 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote gemeldet. Das sind 5,9 Prozent (plus elf) mehr als im Vorjahr. Lichtenfels verzeichnet im Vergleich zu 2022 agenturbezirksweit als einzige Region einen weiteren Anstieg im Stellenzugang. Seit März legte er sogar um 23,6 Prozent zu, ein Beleg für den dynamischen Frühjahrsaufschwung in der Region. Im Stellenpool gibt es aktuell 1236 Beschäftigungsperspektiven, 10,8 Prozent (minus 149) weniger als 2022. Rein statistisch kamen im April auf 100 gemeldete Stelle nur 111 potenzielle arbeitslose Bewerber.

Weiter meldet die Arbeitsagentur, dass im Landkreis Lichtenfels im April 1248 Arbeitsstellen gemeldet waren, gegenüber März ist das ein Rückgang von 31 oder zwei Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 142 Stellen weniger (minus zehn Prozent). Arbeitgeber meldeten im April 204 neue Arbeitsstellen, das waren 16 oder neun Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 750 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme laut der Agentur für Arbeit gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 156 oder 17 Prozent. Zudem wurden im April 241 Arbeitsstellen abgemeldet, 27 oder 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis April gab es insgesamt 802 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 36 oder fünf Prozent.

Für den gesamten Bezirk der Arbeitsagentur Bamberg-Coburg, der neben den Städten Bamberg und Coburg auch die Landkreise Bamberg, Coburg, Forchheim, Kronach und Lichtenfels umfasst, zieht die Agentur folgende Bilanz: „Die im März bereits agile Frühjahrsbelebung setzte sich auch im April fort. Die Arbeitslosigkeit nahm in den vergangenen vier Wochen um 396 (minus 3,2 Prozent) auf 11.814 Menschen ab. Nachdem bereits vor Ostern der Großteil der saisonal bedingt Freigestellten wieder eingestellt worden war, nahm die Arbeitslosigkeit nicht mehr so kräftig ab wie im März und etwas weniger als in 2022.

Zunahme der Arbeitslosen durch Flüchtlinge bedingt

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahr um 1488 Personen (plus 14,4 Prozent) gestiegen. Der Grund für die Zunahme liegt zum Großteil in der statistischen Aufnahme der seit Juni letzten Jahres von den Jobcentern betreuten Flüchtlingen aus der Ukraine. Insgesamt sind 958 von ihnen arbeitslos gemeldet, was einen Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte verursacht.

Im April fanden 1395 arbeitslose Frauen und Männer einen neuen Arbeitsplatz, 1,5 Prozent mehr (plus 20) als 2022. Es verloren 1233 Menschen ihre Beschäftigung, lediglich 5,1 Prozent (plus 60) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitsaufnahmen überstiegen die Zahl der Entlassungen um 162 Personen. Im April ging die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent zurück. Vor zwölf Monaten betrug sie 3,0 Prozent.“ (red)

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