
Der evangelisch-lutherische Dekanatsbezirk und die evangelisch-lutherische Pfarrei Michelau feierten am Sonntag mit einem festlichen Gottesdienst die Einführung von Diakon Andreas Dünisch und dessen Ehefrau, Diakonin Viktoria Dünisch, in ihre neuen Dienstbereiche.
In ihrer Ansprache zur Einführung von Andreas Dünisch betonte Dekanin Stefanie Ott-Frühwald, dass mit dessen Diensteintritt die Vakanz auf der Pfarrstelle Michelau III ende. Mit seiner Einführung feiere man eine Premiere. Als ausgebildeter Diakon werde er im berufsgruppenübergreifenden Dienst auf einer Pfarrstelle eingesetzt.
Neues neben Vertrautem
„Sie sind und bleiben Diakon, ein theologisch-pädagogisch ausgebildeter Fachmann für die Begleitung von Menschen. Sie arbeiten auf einer Stelle, die bisher ein Pfarrer – Pfarrer Beck – versehen hat. Neben Vertrautem, wie Arbeit mit Kindern und Familien, Konfirmanden, Besuchen und Gottesdiensten, steht also Neues“ unterstrich die Dekanin.
Die vor einem Jahr zum zweiten Mal ausgeschriebene Stelle Michelau III für die Bereiche Michelau, Neuensorg und Schwürbitz hatte als klaren inhaltlichen Schwerpunkt die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Zu einem Viertel habe er dafür sogar einen Stellenplan für die Region. Auf alle Fälle werde er die Konfirmandenarbeit in den Pfarreien entlang des Mains begleiten. Noch nicht klar sei der Sprengel, in dem der Diakon Besuche mache und Lebensfeste begleite.
Glücksfall für die Pfarrei
Eine Taufe werde er schon in Kürze ausführen. Gottesdienste mit Einsetzung des Abendmahls verantworte er ohnehin schon länger. Für Trauungen und Beerdigungen bilde er sich weiter.
Die Bewerbung von Andreas Dünisch sei ein Glücksfall für die Pfarrei gewesen. Die Dekanin dankte ihm für seinen Entschluss, nach Michelau zu kommen, und wünschte der ganzen Familie Dünisch viel Gutes am neuen Ort.
Schulreferentin Harriet Eisentraut oblag es, Diakonin Viktoria Dünisch in ihren Dienst einzuführen. Religionsunterricht sei nicht unbedingt der erste Weg für eine Diakonin, denn der Diakondienst werde eher mit Kinder- und Jugendarbeit in den Kirchengemeinden verknüpft, meinte die Schulreferentin. Aber Viktoria Dünisch bringe ja ihre Katechetinnenausbildung mit.
Ratio und Gefühl
Der Religionsunterricht sei ein schönes Fach, das Ratio und Gefühl verbinde. Die Diakonin werde im kommenden Schuljahr an den Grundschulen in Schney, Ebensfeld und Redwitz ihren Dienst als Religionslehrerin verrichten. Sie habe Viktoria Dünisch bereits als motivierte Kollegin kennenlernen dürfen, die die Schülerinnen und Schüler auf ihrer Suche nach Antworten nach Gott begleiten und begeistern wolle, lobte Harriet Eisentraut und hieß Viktoria Dünisch im Kreis der Kolleginnen und Kollegen herzlich willkommen.
Diakon Franz Schön überreichte den beiden Diakonen jeweils eine Urkunde des Landeskirchenrats der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, mit der einerseits ihre Einstellung bestätigt wurde, sie andererseits aber auch an ihr Einsegnungsversprechen erinnert wurden, ihren Dienst in Treue wahrzunehmen und so zu leben, wie es einem Mitarbeiter Jesu Christi entspricht. Beide dürfen sich aber auch durch die Rummelsberger Brüderschaft beziehungsweise durch die Diakoninnengemeinschaft begleitet wissen.
Die Dekanin übernahm schließlich unter Mitwirkung von Diakon Franz Schön die offizielle Einführung der beiden Diakone, wobei sich Andreas und Viktoria Dünisch verpflichteten, ihr Amt mit Gottes Hilfe in Treue zur Heiligen Schrift und zum Bekenntnis der evangelisch-lutherischen Kirche zu führen. Schließlich stellte die Dekanin die beiden Diakone unter den Segen Gottes.
Stefanie Ott-Frühwald überreichte noch als Geschenk des Dekanats einen Apfelbaum verbunden mit dem Wunsch, dass sich die Familie Dünisch mit ihren beiden Kindern hier so einwurzeln, wie sich der Baum anwurzelt. Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Dekanin die Kirchenbesucher noch zu einer Zusammenkunft in das Gemeindezentrum ein.
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