SPD Hochstadt ehrt Tiemo Natterer und Peter Dänner

HOCHSTADT

SPD Hochstadt ehrt Tiemo Natterer und Peter Dänner

Mit Tiemo Natterer und Peter Dänner wurden bei der Hauptversammlung des SPD-Ortsvereins Hochstadt in der Gastwirtschaft „Zur frischen Quelle“ in Obersdorf gleich zwei langjährige und verdiente Mitglieder geehrt. Während Vorsitzender Harald Zeulner die Gelegenheit nutzte, den Parteifreunden für ihr engagiertes Wirken zu danken, ging SPD-Bundestagskandidat Simon Moritz auf die Politik insgesamt etwas detaillierter ein.

Tiemo Natterer war viele Jahre als Ortsvereinsvorsitzender und Gemeinderat. Er stand auch als Bürgermeister- und Kreistagkandidat zur Verfügung und hat laut Zeulner Verantwortung getragen. Ebenso wie er gehört Peter Dänner viele Jahre dem Orts- und Kreisvorstand seiner Partei an. Beide, stellte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende heraus, hätten viel für ihren Ortsverein, auf Kreisebene und im Unterbezirk für ihre Partei geleistet. Harald Zeulner überreichte an die beiden Parteifreunde für 25-jährige Mitgliedschaft sowie ihr Wirken eine Ehrenurkunde und die Ehrennadel der SPD.

Simon Moritz, der heimische Bundestagskandidat der Sozialdemokraten, erklärte, es sei nicht einfach, in den jetzigen Zeiten „klassische Politik“ zu machen. Zu stark werde alles noch immer von Corona beeinträchtigt. Dennoch sei es ihm wichtig, in seinem Wahlkreis möglichst viele Menschen zu besuchen. Und dies bereitete ihm als Diplom-Politologen, der vor allem in der Bildungsarbeit tätig sei und sich auch mit den digitalen Arbeitsprozessen beschäftige, viel Freude.

Umfrageergebnisse sind nur Momentaufnahmen

Zwar gebe es für die SPD derzeit ermutigende Umfrageergebnisse, so Simon Moritz, doch seien dies alles zunächst nur Momentaufnahmen. Wie dies alles zu bewerten sei, werde sich spätestens am Wahltag zeigen. Wenngleich Kanzlerkandidat Olaf Scholz das Vertrauen verdiene.

Nach den Ausführungen des aus Kulmbach stammenden Simon Moritz zur Bundespolitik rückte das Kommunalgeschehen in den Mittelpunkt, wobei die Hochstadter SPD-Gemeinderäte Rede und Antwort standen. In der Diskussion kam nicht nur ausgiebig die Bundesstraße 173 neu zur Sprache. Sondern auch die Vergangenheit von Hochstadt, als die Gemeinde in den neunziger Jahren eine der reichsten in der Region mit einer damaligen Pro-Kopf-Verschuldung von nur rund 200 D-Mark allenthalben Erwähnung fand. Zeiten, so ein Redner, die längst vorbei seien. Auch ein Vergleich mit den Nachbarorten Marktzeuln und Marktgraitz lasse erkennen, dass die Verschuldung von Hochstadt deutlich in die Höhe gegangen ist.

Kann sich Gemeinde hauptamtlichen Bürgermeister leisten?

Nicht zu übersehen seien dabei die in den vergangenen Jahren merklich angestiegenen Personalkosten, so dass bei einem Blick in die kommunale Nachbarschaft kritisch hinterfragt werden müsse, ob sich die Gemeinde Hochstadt weiterhin einen hauptamtlichen Bürgermeister leisten kann oder muss.

„Achtet in Hochstadt auf die Schulden“, diese Empfehlung richtete ein früherer Gemeinderat an die amtierenden Mandatsträgerinnen und Mandatsträger und drückte damit seine Sorge aus.